Die belgische Nationalmannschaft hat am Montagabend auch das dritte Gruppenspiel für sich entscheiden. In St. Petersburg spielte das Team von Roberto Martínez zwar über 90 Minuten fast ausschließlich auf das finnische Tor – die Treffer zum verdienten 2:0-Erfolg fielen jedoch erst in der Schlussphase.

So agierten die bereits die K.o.-Phase qualifizierten Belgier, bei denen Real-Star Eden Hazard sowie die wieder genesenen Stammkräfte Kevin De Bruyne und Axel Witsel erstmals in der Startelf standen, von Beginn an dominant, kamen jedoch zunächst nicht gefährlich vor das Tor des Außenseiters. Auch wenn Eden Hazard und De Bruyne mit kreativen Momenten versuchten, Torgefahr zu kreieren, dauerte es bis kurz vor der dem Pausenpfiff, ehe der Favorit nach einem Angriff über die linke Seite durch Jérémy Doku per Schuss in Richtung langes Eck die erste dicke Chance herausspielte (42.). Finnlands Schlussmann Lukáš Hrádecký war allerdings mit einer starken Parade zur Stelle. Fast mit dem Pausenpfiff kam Eden Hazard im Strafraum zu Fall, die Pfeife des deutschen Referees Dr. Felix Brych blieb jedoch stumm (45.+1).
Während Real-Keeper Thibaut Courtois zwischen den belgischen Pfosten im Prinzip gar nicht geprüft wurde, erhöhten die Belgier den Druck nach dem Seitenwechsel sukzessive: Sturmtank Romelu Lukaku (53., nach Chadli-Flanke) und Eden Hazard (53., Schuss aus 20 Metern; 58., nach Eckball; 63., aus neun Metern) hatten dabei zunächst die besten Gelegenheiten – die finnische Defensive hielt dem Druck vorerst aber Stand.
Anschließend wurde es dann jedoch hektisch: So brachte Lukaku die Belgier in der 65. Spielminute nach traumhafter Vorarbeit von Mittelfeldmotor De Bruyne in Führung – der Treffer wurde allerdings aufgrund einer Abseitsposition des Mittelstürmers zurückgenommen. Wenige Minuten später durften die Belgier dann aber doch jubeln, als Thomas Vermaelens Kopfball zunächst ans Aluminium klatschte, um von dort über Hrádeckýs Arm über die Torlinie zu springen (74.). Als Lukaku einen herrlichen De-Brunye-Pass hervorragend verarbeitete und mit dem rechten Fuß im finnischen Tor unterbrachte (81.), war die Partie entschieden – und damit der dänischen Nationalmannschaft und seinem Freund Christian Eriksen ein besonderes Geschenk gemacht.
Platz | Land | Spiele | Siege | Remis | Pleiten | Tore | Punkte |
1 | Belgien | 3 | 3 | – | – | 7:1 | 9 |
2 | Dänemark | 3 | 1 | – | 2 | 5:4 | 3 |
3 | Finnland | 3 | 1 | – | 2 | 1:3 | 3 |
4 | Russland | 3 | 1 | – | 2 | 2:7 | 3 |
Da die Dänen Russland im Parallelspiel in Kopenhagen deutlich mit 4:1 bezwangen, konnte „Danish Dynamite“ nach in jeglicher Hinsicht kräftezehrenden Tagen doch noch ein Happy End feiern und zieht als Tabellenzweiter in Gruppe B ins Achtelfinale der Europameisterschaft ein.
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