Der Zug Real Madrid hält nur einmal im Leben, heißt es. Bei Hernán Crespo hielt er sogar dreimal, doch aus diversen Gründen kam ein Wechsel des einstigen Top-Stürmers in die spanische Hauptstadt doch nie zustande. Im Interview mit der MARCA erklärte der Argentinier nun, woran das lag. Die erste Annäherung beider Parteien im Jahr 2002 scheiterte letztlich an einem gewissen Ronaldo, der letzten Endes den Vorzug in den Planungen der Verantwortlichen bekommen sollte: „2002 spielte ich bei Lazio und es ging darum, dass entweder Ronaldo oder ich nach Madrid gehen würde. Sie holten letztlich Ronaldo und ich ersetzte ihn bei Inter. Wäre Ronaldo bei Inter geblieben, wäre ich zu Real gewechselt.“
Sieben Jahre später war das Interesse der Blancos weitaus konkreter, doch diesmal lehnte Crespo ab. Da Real lediglich einen kurzfristigen Ersatz für den verletzten Ruud van Nistelrooy suchte, umfasste das Vertragsangebot nur sechs Monate. Zu wenig für Crespo: „Das zweite Mal war im Januar 2009, während der ersten Saison von José Mourinho bei Inter. Real trat an mich heran, aber sie legten mir lediglich einen Vertrag über ein halbes Jahr vor, weil Wahlen anstanden. Das habe ich nicht akzeptiert.“ So verschlug es den Argentinier am Ende der Saison nach Genua.
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