Welch süße Erinnerungen. Zeitreise in die Spielzeit 1985/86: Eine denkwürdige Zeit, in der Real Madrid dank epischer Aufholjagden seinen Mythos vom nie Aufgeben zuteil wurde. Doch nach den geglückten „Remontadas“ über Gladbach (erst 1:5, dann 4:0) sowie Inter Mailand (erst 1:3, dann 5:1 n.V.) machte man im Hinspiel des UEFA-Pokalfinal-Hinspiels schon so gut wie alles klar.
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30. April 1986: Frisch in der Bundesliga vor dem Abstieg gerettet, reiste der 1. FC Köln reiste als Außenseiter ins Bernabéu. Und nach dem überraschenden Führungstor durch den Turniertorschützenkönig Klaus Allofs in Minute 29 keimten Hoffnungen auf den ersten Europapokal in der Geschichte der Deutschen. Doch dann rollten die Mannen um Kapitän José Camacho und Trainer Luis Molowny an und brachten ihre körperliche Überlegenheit auf die Straße. „Endlich“ wieder zurück liegend und mit 90.000 ebenso motivierten Fans auf den Rängen, schossen Hugo Sánchez, Rafael Gordillo, der doppelte Jorge Valdano und Carlos Santillana die Gäste mit 5:1 nach Hause. Gefeiert wurde noch nicht: Damals wurde das Endspiel um den UEFA Pokal noch in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Zwar kamen die Kölner noch mal ran, aber sieben Tage nach dem 5:1-Hinspiel nicht mehr über einen unbedeutenden 2:0-Sieg in Berlin hinaus. Madrid verteidigte und feierte den Titel und darüber hinaus eine glorreiche Saison, in der die erste von fünf aufeinanderfolgenden Meisterschaften erkämpft wurde. Die legendäre Ära der „Quinta del Buitre“ hatte begonnen. Heute vor 30 Jahren.
Real Madrid 5:1 1. FC Köln (Tore: 0:1 Allofs, 29.; 1:1 Sánchez, 37.; 2:1 Gordillo, 41.; 3:1 Valdano, 50.; 4:1 Valdano, 85.; 5:1 Santillana, 90.) – Formation: Augustín – Salguero, Solana, Camacho – Vázquez (Santillana, 81.), Míchel, Juanito, Gordillo – Valdano, Sánchez, Butragueño
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