0Der 10. September ist für den Madridismo ein kleiner Feiertag. Nicht wenige fürchteten jedoch, dass es an diesem Donnerstag nichts zu feiern gäbe – doch Sergio Ramos hat seinen Vertrag mit den Königlichen bis 2020 verlängert und freut sich heute über ein ganz groés Jubiläum: Zehn Jahre Real Madrid! Denn heute vor zehn „Años“ lief der 29-Jährige erstmals für den spanischen Rekordmeister auf. Frisch aus Sevilla für (auf den heutigen Markt betrachtet niedliche) 27 Millionen Euro verpflichtet, durfte der damals 19-Jährige am 10. September 2005 (nur zwei Tage nach seiner Präsentation) bei der 2:3-Niederlage gegen Celta ab dem Seitenwechsel erstmals mitwirken.
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[dataset id=44] Was mit einer Niederlage begann, hat sich bis heute zu mehr als einer Erfolgsgeschichte entwickelt: Nach insgesamt 447 Spielen und zehn Titeln ist Ramos in seiner elften Saison der Kapitän der Merengues – keiner in der ersten Mannschaft befindet sich (am Stück) länger im Verein als der Sevillano. 55 Tore (plus 31 Vorlagen) gelangen dem bald zwei-fachen Vater, damit steht er auf der Liste von Madrids torgefährlichsten Verteidigern auf Platz drei (hinter Roberto Carlos, 68, und Fernando Hierro, 101). In einem anderen Ranking schaut er jedoch von ganz oben herab: Mit 19 Platzverweisen (13 Gelb-Rot, sechs Rot) steht Ramos als größter „Sünder“ weit vor Hierro (14). Bis 2020 – dann wäre der Welt- und Europameister 34 Jahre alt – dürfte also noch viel passieren. Um Guti aus der Top-Ten von Madrids Rekordspielern zu verdrängen, sind es beispielsweise nur noch 95 Pflichtspiele.
Vergrößern8. September 2005: Sergio Ramos wird offiziell als neuer Spieler von Real Madrid vorgestellt. Der damals 19-jährige vom FC Sevilla kostete den Klub satte 27 Millionen Euro!
VergrößernRamos im Training mit den Größen Zinédine Zidane und Fransico Pavón.
VergrößernWo so mancher Akteur in dem jungen Alter noch in der Reserve-Mannschaft antreten muss, wurde der Andalusier schnurstracks ein fester Bestandteil des ersten Teams und trat mit diesem gleich in der UEFA Champions League gegen Gegner wie Arsenal an. Hier im März 2006.
VergrößernDie Zeit in Madrid begann für die Nummer 4 als rechter Außenverteidiger. Sodurch konnte sich Ramos immer wieder in die Offensive einschalten und dann und wann auch Tore erzielen.
VergrößernTore, die unter anderem 2007 dazu beigetragen haben, dass Titel gewonnen wurden. Mit Ruud van Nistelrooy und Co. zelebriert der junge Ramos den Triumph in der Meisterschaft.
VergrößernStets leidenschaftlich bei der Sache.
VergrößernAugust 2008: Ramos geht in sein drittes Real-Jahr.
VergrößernDer robuste Defensiv-Spezialist erzielte bis heute 55 Tore für den spanischen Rekordmeister.
VergrößernDer heutige Kapitän mit dem damaligen: Raúl.
Vergrößern2008: Die zweite Meisterschaft für den Spanier.
VergrößernRamos zählte schnell zu denjenigen, die vorneweg gingen.
VergrößernKompromisslos, entschlossen: Sergio Ramos.
VergrößernSeit 2009 besitzt Ramos das Privileg, sich mit dem dreimaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo eine Kabine zu teilen. Mit dem brasilianischen Ronaldo spielte er übrigens auch noch zwei Jahre zusammen.
VergrößernIker Casillas konnte Ramos sogar für zehn Spielzeiten als seinen Mitspieler bezeichnen. Darüber hinaus verstanden sich die beiden Leitfiguren auch auf zwischenmenschlicher Ebene blendend. „San Iker“ wanderte Mitte 2015 zum FC Porto ab.
VergrößernIn den letzten zehn Jahren gab es auch Momente, in denen man nicht besonders stolz auf Ramos sein konnte. Wie beispielsweise bei der 0:5-Schmach in Barcelona im November 2010, bei der sich der temperamentvolle Iberer dazu hinreißen ließ, erst Lionel Messi rüde umzugrätschen und schließlich seine Nationalmannschaftskollegen Carles Puyol und Xavi Hernández ins Gesicht zu greifen. Glatt Rot!
VergrößernRund ein halbes Jahr später (April 2011) große Freude gegen den Erzrivalen aus Katalonien: 1:0-Sieg im Copa-del-Rey-Finale!
VergrößernOlé! Ramos feiert am Cibeles-Brunnen…
Vergrößern…und sorgt für den nächsten Fauxpas! Während des Jubelns lässt der damalige Vizekapitän die Trophäe vom Bus aus in die Tiefe fallen.
VergrößernDer Pokal war dahin und ein Jahr später erneut auch der Traum vom zehnten Champions-League-Sieg. Ramos avancierte mit seinem verschossenen Strafstoß im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München zur traurigen Figur. Aus im Halbfinale.
VergrößernTittellos sollte die Saison 2011/12 für Ramos und Co. aber nicht enden. Mit 100 Punkten in der Liga sicherte sich das weiße Ballett die 32. und bis heute letzte Meisterschaft.
VergrößernMärz 2013: Real schlägt den FC Barcelona im Bernabéu 2:1. Ramos trifft per Kopf und küsst das Wappen auf der Kapitänsbinde!
VergrößernApril 2014: Mit Real gewinnt Ramos wieder den Pokal und erneut gegen Barcelona. Diesmal 2:1 nach 90 Minuten.
VergrößernZwei Wochen später folgte ein historischer Abend! Beim 4:0-Erfolg in München erzielte der Abwehrchef zwei Treffer, die maßgeblich zum Einzug ins Königsklassen-Endspiel beigetragen haben.
VergrößernDer Jubel kannte keine Grenzen.
VergrößernAm 24. Mai 2014 trafen die Königlichen im Finale auf Atlético. Rückstand nach 36 Minuten, Ausgleich in der dritten Minute der Nachspielzeit. Ramos war zur Stelle!
Vergrößern1:1! Verlängerung!
VergrößernUnd wieder: Der Jubel kannte keine Grenzen. Diesmal erst recht nicht! Wie wichtig war dieser Treffer! 1:1!
VergrößernNachdem Ramos den Blancos die Verlängerung bescherte, legten Gareth Bale, Marcelo und Cristiano Ronaldo nach! 4:1!
VergrößernIm neunten Jahr bei Real Madrid gewann der Verteidiger erstmals die Champions League. Ramos: „Wir sind überglücklich. Die ganze Mannschaft ist glücklich. Das Tor habe zwar ich geschossen, war jedoch der Verdienst von uns allen. Ich widme es meiner Familie und meinem Kind. Es gab uns Zuversicht und wir haben uns den Sieg dann verdient. Für unsere Fans ist das ein tolles Ereignis und wir sind natürlich alle glücklich.“
Vergrößern„La Décima“, der zehnte europäische Triumph in der Vereinsgeschichte. Es war auch das große Ziel von Ramos, der zuvor mit Real bereits nahezu alles gewann und auch mit Spanien den WM- und EM-Titel holte.
VergrößernSergio Ramos, „el Torero“.
VergrößernRamos macht, der Rest schaut zu. Wie beim Tor.
VergrößernMitten in der Nacht: Madrid steht Kopf und Ramos präsentiert den hunderttausenden Fans die silberne Trophäe.
Vergrößern„Das Ganze ist im Moment kaum in Worte zu fassen. Man kann das im ersten Moment kaum genießen. Wir haben eine tolle Saison gespielt. Die Champions League wird uns über die verlorene Meisterschaft hinweg trösten.“
VergrößernChampions-League-Titelfeier im Bernabéu. Der Madridismo bejubelt Ramos.
VergrößernDezember 2014: Nach dem Gewinn des UEFA Super Cups räumen die Königlichen um Ramos auch die FIFA Klub-WM ab. Ein überragendes Jahr, das beste der Klubhistorie!
VergrößernEntsprechend sahnten die Stars auch in individueller Hinsicht Preise ab. Ramos wurde bei der FIFA-Gala mit einem Platz in der Weltelf ausgezeichnet.
VergrößernZu weiteren Titelerfolgen sollte es bis zum Ende der Spielzeit 2014/15 nicht reichen. Keine Meisterschaft, kein Pokalsieg, keine Champions-League-Titelverteidigung. Auf internationaler Bühne scheiterte die Star-Truppe im Halbfinale an Juventus Turin. Cristiano Ronaldo traf im Rückspiel zur Führung, doch der Ausgleich sorgte für das Aus.
VergrößernNeues Jahr, neue Rolle. Ramos ist nach dem Abgang von Casillas nun der Spielführer.
Vergrößern…und er wird es nach seiner Unterschrift unter dem neuen Vertrag für einige Jahre bleiben. Sergio Ramos, 2020.
Feiertag für den Madridismo! Heute vor 10 Jahren debütierte @SergioRamos für Real Madrid: http://t.co/Hzuh3ggPQ6 pic.twitter.com/CEz4im8tLs
— REAL TOTAL (@REAL_TOTAL) 10. September 2015
Real Madrids neue Trikots 2015/16: weiß-kurz, grau, blau und weiß-lang
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