
„Es nützt nichts, wenn man am Ende als Idiot dasteht“
BARCELONA. Dani Alves gehört beim FC Barcelona zu denjenigen, die in der Kabine für Freunde und Stimmung sorgen – er ist schließlich Brasilianer. Wer im Team der Katalanen nach dem 4:0-Triumph im Estadio Santiago Bernabéu jedoch glaubt, die Meisterschaft sei dank der nun schon sechs Punkte Vorsprung vor Real Madrid bereits greifbar, den holt der 32-jährige Rechtsverteidiger zügig auf den Boden der Tatsachen zurück.
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„Ich habe in meiner Karriere gelernt, dass Erfolge einen schwächenden Effekt haben können, wenn man nicht vorsichtig ist. Sie können dich Dinge glauben lassen, die weit entfernt von der Realität sind“, warnte Alves: „Unser Rivale ist sehr gefährlich. Ein gutes Real Madrid zwingt Barça dazu, noch besser zu sein. Die Clásicos sind immer sehr schwierige Kämpfe und wenn du gewinnst und dich weiterhin als Team entwickelst, dann kann das nur gut sein. Drei Punkte waren zu vergeben – es waren nur drei Punkte. Der echte Kampf steht später an und es nützt nichts, das Maximum an Punkten aus einem Spiel mitzunehmen, dann die Meisterschaft zu verlieren und wie ein totaler Idiot dazustehen.“
Deshalb hält der Südamerikaner auch nichts davon, sich öffentlich überschwänglich zu äußern – erst recht nicht in die Richtung der Merengues, die trotz des Rückstands aufgrund der 26 ausstehenden Spieltage noch sämtliche Chancen auf den Liga-Titel haben. „Ich bin niemand, der will, dass für Real Madrid alles schlecht läuft. Ich will nicht, dass Madrid leidet. Ich will, dass unser nächster Gegner leidet, wodurch wir ihnen keine Optionen geben können, die Meisterschaft zu gewinnen“, erklärte Alves. Team-Kollege Gerard Piqué wählte in dieser Hinsicht schon vollkommen andere Worte…
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