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„Ich muss jedes Mal besser sein, um diese Zuneigung zurückzugeben“

Nach der erschreckenden Leistung in der ersten Halbzeit beim gestrigen „Derbi Madrileño“ gegen Atlético (0:1) konnte es im zweiten Spielabschnitt eigentlich nur besser werden. Doch das wurde es nicht – selbst mit Ballverteiler Luka Modric und 100-Millionen-Euro-Neuzugang Gareth Bale nicht, der gegen die „Rojiblancos“ sein Debüt im Santiago Bernabéu feierte. Dieses hat sich der 24-Jährige ganz anders vorgestellt. „Im Bernabéu zu spielen, war ein fantastisches Erlebnis. Doch der Sieg wäre wichtiger gewesen“, sagte der Waliser nach dem Match unter anderem enttäuscht.

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Gareth Bale
Neuzugang Gareth Bale spielte gestern zum ersten Mal im Bernabéu

Atlético-Abwehr sattelfest – auch für Bale kein Durchkommen

[dataset id=566]MADRID. 100 Millionen Euro hat Real Madrid für Gareth Bale auf den Tisch gelegt, doch in den beiden Liga-Partien, die der 24-jährige Waliser bis dato bestritt, patzten die Königlichen. Beim Debüt vor 15 Tagen gegen den FC Villarreal traf „the Welsh Wizard“ zwar zum zwischenzeitlichen 1:1 in die Maschen, doch am Ende sprang für die Blancos beim Aufsteiger nur ein enttäuschendes 2:2 heraus. Die ersten Punkte im engen Meisterschaftsfight mit dem FC Barcelona wurden liegen gelassen. Und gestern, bei Bales zweitem Liga-Spiel, folgte die erste Pleite der Spielzeit (0:1) – und das auch noch im wichtigen „Derbi Madrileño“ gegen Atlético, und das auch noch im Estadio Santiago Bernabéu vor den eigenen Fans, die den Auftritt am Ende nur mit Pfiffen zu quittieren wussten.

Der Waliser saß zunächst auf der Bank und kam zusammen mit Luka Modric zum zweiten Durchgang für den schwachen Ángel Di María und der Kroate für Asier Illarramendi auf den Platz. Nach der desolaten Leistung, die auch dem spürbaren Druck geschuldet war, konnte es mit den beiden eigentlich nur besser werden. Reals neue Nummer 11 rannte, ackerte, versuchte – aber auch sie konnte nicht entscheidend zur Wende beitragen. „Es war ein schwieriges Spiel, denn Atlético war in der Defensive gut organisiert und nach dem Tor wurde es durch die Art und Weise, wie unser Gegner spielte, schwierig, gegen ihn zu spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir einiges versucht, aber ohne Erfolg“, meinte Heim-Debütant Bale nach dem Match enttäuscht.

Gareth Bale
Der 100-Millionen-Euro-Mann kam zur zweiten Halbzeit ins Spiel

„Fantastisch, im Bernabéu zu spielen – Sieg wäre aber wichtiger“

Weil auch der Neuzugang merkte, dass seine Offensiv-Kollegen um Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Isco oft ziemlich indisponiert agierten, versuchte er es immer wieder mit der Kopf durch die Wand, fand gegen das prächtig gestaffelte Defensiv-Bollwerk der Elf von Diego Simeone aber kein Durchkommen. Diesen Gareth Bale hat man ebenfalls schon mal besser spielen sehen. Das weiß auch er selbst – dabei setzten die Zuschauer doch große Hoffnungen in den Linksfuß und empfangen ihn bei seiner Einwechslung frenetisch. Daher setzt Bale alles daran, den Fans Vertrauen und Zuneigung so schnell wie möglich zurückzuzahlen: „Im Bernabéu zu spielen, war ein fantastisches Erlebnis. Aber wichtig wäre es gewesen, zu gewinnen. Ich habe mich gut gefühlt, muss mich aber noch verbessern. Ich muss jedes Mal besser sein, um diese Zuneigung zurückzugeben.“

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100-Millionen-Mann nun heiß auf Mittwoch

Die Chance dazu hat er bereits am Mittwoch beim Champions-League-Heimspiel gegen den FC Kopenhagen (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker). „Persönlich möchte ich ein gutes Spiel machen und mich weiterentwickeln. Ich werde mich auf die richtige Art und Weise vorbereiten. Ich werde mich darauf vorbereiten, um der Mannschaft dabei zu helfen, die drei Punkte einzufahren“, kündigte der ehrgeizige Waliser an und betonte nach der Niederlage: „Wir müssen nun nach vorne schauen. Wir versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Jetzt sind wir verärgert, müssen aber an das nächste Spiel denken.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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