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„Ich vermisse Real Madrid nicht“

Ein Spiel gegen den FC Málaga ist für Real Madrid auch immer ein Spiel gegen Manuel Pellegrini. Der Vorgänger von José Mourinho, der die Andalusier durch eine hervorragende Saison führt, verlor auf der Pressekonferenz vor der morgigen Partie (Anstoß 20 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) natürlich auch das eine oder andere Wort über seinen ehemaligen Arbeitgeber.

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Hat keine allzu guten Erinnerungen an Real Madrid: Manuel Pellegrini

„Für mich zählen die Punkte, nicht persönliche Angelegenheiten“

MÁLAGA. Manuel Pellegrini gehört ohne jeden Zweifel zu den besten Trainern der spanischen Primera División. Den FC Villarreal führte er 2006 einmal ins Halbfinale der UEFA Champions League und auch bei seinem aktuellen Arbeitgeber, dem FC Málaga, erlebt er eine erfolgreiche Zeit. Sein guter Ruf und seine tollen Taten brachten den Chilenen einst zu Real Madrid. Für den spanischen Rekordmeister war er allerdings nicht gut genug. 2009 als erster Trainer der neuen Amtszeit von Florentino Pérez gekommen, 2010 unfreiwillig gegangen –nach einem Jahr ohne Titel und dem Interesse seitens José Mourinho, die Königlichen zu betreuen, sah sich der Präsident dazu gezwungen, Pellegrini zu feuern.

Seitdem konnte es sich der 59-Jährige nicht verkneifen, die eine oder andere abfällige Bemerkung Richtung Hauptstadt zu machen. Er habe nie eine richtige Chance bekommen und sei vom Vorstand wie Luft behandelt worden, prangerte er oft in Interviews an. Mittlerweile hat der Coach jedoch mit dem kurzen Kapitel Real Madrid abgeschlossen und schaut voll und ganz auf die Gegenwart. Was bei den Blancos ablaufe, interessiere ihn keineswegs. Auf der Pressekonferenz vor dem morgigen Spiel gegen seinen Ex-Klub (Anpfiff 20 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) stellte er klar: „Ich vermisse Real Madrid nicht. Ich ging zum FC Málaga, weil ich zum FC Málaga gehen wollte. Wenn ihr über Real Madrid sprechen wollt, dann stellt ihrem Präsidenten, ihrem Trainer, ihren Spielern oder ihren Fans Fragen. Persönliche Angelegenheiten sind mir nicht wichtig. Für mich zählen das Spiel und die drei Punkte.“

„Noch ist die Meisterschaft nicht entschieden“

In seinen drei Jahren bei den Andalusiern gelang es Pellegrini noch nicht, Real zu schlagen. Gerade in dieser Saison stehen die Chancen darauf aber ziemlich gut: Während die Merengues in einer sportlichen Krise stecken, läuft es für den FC Málaga prächtig. In der Königsklasse zog man sensationell als Gruppenerster in die Runde der letzten 16 ein und in der Liga rangiert man auf dem vierten Platz. „Wir sind nur fünf Punkte hinter unserem morgigen Gegner und daher ist dieses Spiel ein sehr wichtiges für uns“, meinte er. Ein Champions-League-Platz müsse das Ziel für sein Team sein. Mit Betis Sevilla (28 Zählern), UD Levante (27), Real Sociedad (25) und Rayo Vallecano (25) könnten nach diesem Spieltag theoretisch gleich vier Mannschaften an der des Südamerikaners vorbeiziehen. „Die Liga ist unterhaltsam und offen. Auch nach oben hin. 21 Spiele stehen noch bevor und ich denke nicht, dass man jetzt schon sagen kann, dass der FC Barcelona Meister ist. Auch wenn sie sehr dominant und souverän auftreten, sind Überraschungen jederzeit möglich“, machte er dem morgigen Kontrahenten aus Madrid gleichzeitig ein wenig Hoffnung auf den Kampf um die Meisterschaft. Um diese zu wahren, müssen die Mannen von José Mourinho aber im Estadio La Rosaleda auf jeden Fall gewinnen. „Und das wird sehr schwer für sie“, prophezeite Pellegrini ein heiß umkämpftes Duell.

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