„Die Unterstützung hat das Team verdient, nicht ich“
Mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht widmete sich der Cheftrainer dann der Frage eines Journalisten, der auf seine Beziehung zu seinen früheren Schützlingen Didier Drogba und Wesley Sneijder anspielen wollte. „Kennt ihr irgendeine Kultur, in der es eine Kunst darstellt, jemandem Honig ums Maul zu schmieren? Das wäre weder meine Kultur, noch die dieser Spieler“, machte der Portugiese gleich klar, worauf es morgen wirklich ankommt. „Wir sind dagegen ehrlich und wollen keine Probleme verbergen. Ich will morgen gewinnen und sie auch. Ich werde sie respektieren, aber wir verfolgen nun mal konträre Ziele. Nichtsdestotrotz sind sie wichtige Spieler während meiner Karriere gewesen. Ich weiß nicht, ob Drogba der beste Spieler war, den ich je hatte, weil schon sehr viele gute Spieler unter mir spielten. Er ist aber ein toller Spieler und ein guter Freund. Er wird immer in meinem Leben bleiben.“
Wie Mou es betont: Es geht im morgigen Hinspiel nicht um Freundschaften oder ein nettes Gespräch mit alten Bekannten, sondern um knallhartes Geschäft. Das verdeutlichte „the Special One“ nochmals, indem er erklärte, dass nicht er „wichtig“ sei, sondern „nur die Ergebnisse zählen. Weder ich noch meine Zukunft spielen eine Rolle. Wir haben in diesem Jahr zwei mögliche Ziele. Für Real Madrid ist die Supercopa nur eine Kleinigkeit. Wir haben das Pokalfinale und dieses Viertelfinale. Wir wollen das Ganze gut zu Ende bringen. Wir werden sehen, was passiert. Die Unterstützung soll dem Verein gelten, nicht einer Person. Wenn es Menschen gibt, die zur einen Menschen unterstützen, dann mag ich das nicht. Viel wichtiger als wir ist der Verein. Ich mag die Unterstützung für die Spieler. Sie sind die Einzigen, die man anfeuern sollte.“
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Eklat bei Torwart-Debatte – Reporter wird angegriffen
Abschließend widmete sich Mourinho dann einem Thema, das derzeit in Spanien für Schlagzeilen sorgt: Iker Casillas oder Diego López – wer wird alsbald die Nummer eins im königlichen Tor? Mit einem kurzen, dafür aber allzu klaren Statement stellte er klar: „Casillas trainiert gut und muss weiter arbeiten, um dann auf seien Chance zu warten. Ich denke, dass ich immer ehrlich zu ihm war.“ Für eine Nominierung in den Kader hat es gegen Galatasaray Istanbul jedenfalls noch nicht gereicht. Das Spiel gegen Levante am kommenden Wochenende ließ er dabei jedoch noch offen. Welche Brisanz dieses Thema jedoch hat, bewies Mourinho selbst, indem er offensiv auf einen Reporter des Senders ONDA CERO losging und dessen Unbefangenheit in Frage stellte. Beendet ist diese Debatte jedenfalls noch lange nicht…
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