Interview

„Ich wollte meine Karriere schon immer in Madrid beenden“

Welcher Titel es am Ende der Saison 2013/14 ist, den man am liebsten in die Höhe strecken möchte, ob Real Madrid beim Fünf-Punkte-Rückstand auf den FC Barcelona und Atlético Madrid noch realistische Chancen auf die Liga hat, wie die WM-Gruppe von Portugal mit Deutschland, den USA und Ghana einzuschätzen ist und wer zum Weltfußballer 2013 ausgezeichnet werden sollte – im Interview mit beIN SPORT gab Innenverteidiger Pepe zu so einigem seinen persönlichen Standpunkt ab. Der 30-Jährige bekannte sich außerdem zu den Königlichen, für die er bereits seit 2007 spielt.

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Welche Trophäe soll 2014 am Cibeles-Brunnen gefeiert werden?

„Für uns Spieler sind alle Wettbewerbe wichtig, genauso wie für den Verein und die Fans. Aber der zehnte Champions-League-Titel ist sehr wichtig für den Klub und die Fans wollen ihn sehr. Wir bleiben mit unseren Füßen auf dem Boden und wissen, dass es nicht einfach ist. Wir werden unsere harte Arbeit weiterhin fortsetzen und bleiben bescheiden, um zu gewinnen.“

Fünf Punkte Rückstand: Hat Real Madrid noch Chancen auf die Meisterschaft?

„Es ist noch ein langer Weg zum Ende der Liga, wir kämpfen immer noch. Es gibt einen Abstand, den wir reduzieren müssen. Dafür müssen wir arbeiten. Wir haben nicht viel Spielraum für Fehler, wollen die Hoffnung aufrecht erhalten und so viele Trophäen wie möglich am Ende der Saison holen.“

Über irgendein Angebot nachgedacht, um Real Madrid im Sommer zu verlassen?

„Nun, ich denke, es ist immer normal. Jeder Spieler von Real Madrid hat immer Angebote, doch ich glaube, das Wichtigste ist, was der Spieler denkt. Ich habe nie daran gezweifelt, in Madrid zu bleiben. Ich wollte meine Karriere schon immer hier beenden und arbeite jeden Tag hart, um hier weiterzuspielen und fähig zu sein, den Fans eine Freude zu bereiten. Das ist das, was ich täglich versuche – in Form bleiben, mich wohl fühlen und in der Lage zu sein, meinem Team zu helfen.“

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Was denkst du über Portugals Gegner bei der Weltmeisterschaft?

„Jeder weiß, wie Deutschland ist. Ein starkes Team. Ich habe Teamkollegen hier wie Khedira und im letzten Jahr Mesut (Özil; d. Red.). Es sind Spieler mit großer Qualität und die unsere Arbeit sehr schwer machen werden. Aber auch wir haben ebenso Qualität und wir werden versuchen, unser Spiel zu machen und unser Tempo aufzunehmen. Ghana hat physisch ein sehr starkes Team, sehr gut organisiert. Dieses Spiel ist hart, denn bei afrikanischen Mannschaften weißt du nie, wie sich das Spiel entwickeln wird. Doch das Wichtigste ist, dass wir unseren Job machen. Die USA haben es in Südafrika gut gemacht und sind weit gekommen. Allgemein finde ich, dass es schwierige Gegner sind und die Gruppe sehr schwer für uns ist.“

Wer sollte den Ballon d‘Or gewinnen?

„Mein Favorit und ich denke jedermanns Favorit ist Cristiano. Menschen, die den Fußball verfolgen, wissen, dass Cristiano dieses Jahr alle geschlagen hat mit den Toren, die er erzielte. Seine Bedeutung bei einem Klub wie Real Madrid ist riesig. Aus meiner Sicht verdient Cristiano den Ballon d’Or zweifelsohne, denn es ist eine individuelle Trophäe. Wenn es das nicht wäre, hätte ein Spanier im Jahr der Weltmeisterschaft in Südafrika gewinnen müssen, als Spanien den Titel geholt hat. Solange die Auszeichnung nicht auf Titel basiert, die mit dem Klub und der Nationalmannschaft gewonnen wurden, denke ich, verdient Cristiano es, weil es ein individueller Titel ist.“

Der FIFA Ballon d’Or 2013: Auch im Forum ein heiß diskutiertes Thema!

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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