
„Ich würde nicht zweimal überlegen müssen“
LONDON. Im dritten Jahr des José Mourinho bei Real Madrid lief vieles nicht so, wie es hätte laufen sollen. Neben sportlichem Misserfolg war die Chemie innerhalb der Mannschaft angekratzt. In der Kabine der Königlichen herrschte Anspannung, was der eine oder andere Akteur aus der damaligen Saison 2012/13 auch schon bestätigte. So war der Abgang von „the Special One“ in Richtung FC Chelsea kein besonders rühmlicher – auch nicht, da er in drei Spielzeiten als Cheftrainer nicht das erreichen konnte, weswegen er 2010 geholt wurde: die Champions League zu gewinnen.
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Nichtsdestotrotz ist nicht zu verschweigen, dass es der 51 Jahre alte Portugiese war, der das weiße Ballett nach satten acht Jahren erstmals überhaupt wieder in das Halbfinale der Königsklasse führte. Ob es in der Trainerkarriere eines Tages noch mal etwas mit dem Gewinn des Henkelpokals mit den Madrilenen wird? Eine Rückkehr an die Concha Espina ist für „Mou“ durchaus vorstellbar. „Ich würde ohne Zweifel wieder bei Real Madrid unterschreiben. Es war als Mann und Trainer eine Erfahrung, die ich ohne zweimal überlegen zu müssen wiederholen würde“, so die ehrlichen Worte: „Ich habe Real Madrid mit einer großartigen Beziehung zum Präsidenten, Generaldirektor und zur gesamten Struktur des Klubs verlassen. Über Real Madrid spreche ich ansonsten nicht groß. Eure Kollegen wollen, dass ich rede. Sie warten alle, werden das aber auch weiterhin tun.“
„Cristiano? Ich wünsche ihm das Beste“
Käme ein erneutes Engagement überhaupt infrage, solange Superstar Cristiano Ronaldo ein Königlicher ist? Auch zwischen den beiden Portugiesen soll es zum Ende der Mourinho-Ära Unstimmigkeiten gegeben haben, die ihr sonst stets gutes Verhältnis zueinander abkühlen ließen. „Er spielt bei Real Madrid und ich bin Trainer von Chelsea, daher laufen wir uns in der Regel nicht auf der Straße über den Weg. Ein Verhältnis existiert nicht, die Erinnerung schon. Ich erinnere mich an das Gute und nicht so Gute. Er ist eine Maschine, was das Toreschießen betrifft. Sie haben mir geholfen, Meister zu sein, den Pokal und die Supercopa zu gewinnen. Wahrscheinlich habe auch ich ihm geholfen. Wir haben mit der Meisterschaft der 100 Punkte gegen das beste Barcelona aller Zeiten Geschichte geschrieben. Ich versuche, die besten Erinnerungen an Cristiano Ronaldo zu behalten und wünsche ihm in seiner Karriere das Beste, vor allem mit Portugal, aber auch mit seinem Klub“, meinte Mourinho.
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