
„Ich zweifle nicht an Cristiano“
MADRID. Zwei Liga-Partien, zwei Länderspiele, null Tore: Für Cristiano Ronaldo läuft die Pflichtspiel-Saison bislang noch nicht so, wie man es von dem Weltfußballer gewohnt ist und wie er es sich persönlich vorstellt. Befindet sich der geborene Goalgetter in einer Tor-Krise?
Und wenn schon, würde Carlo Ancelotti dazu vermutlich sagen. Real Madrids Ex-Trainer weiß, dass CR7 dem Job eines Angreifers schon bald wieder so gut nachgehen wird wie kein zweiter. „Ich zweifle nicht an Cristiano. Ich kenne ihn sehr gut und wenn ich wetten müsste, würde ich erneut ihn als Torschützenkönig der Liga wählen. Im letzten Jahr schoss er bei mir insgesamt 61 Tore. Unglaublich. In Spanien haben sie großes Glück, ihn und (Lionel) Messi genießen zu können“, findet der Italiener, unter dem Ronaldo in zwei Spielzeiten sagenhafte 112 Treffer markierte.
Ancelotti wünscht Nachfolger Benítez Glück
Ob der Portugiese diese Marke auch unter Rafael Benítez erreichen wird? Der 55 Jahre alte Spanier trat zum 1. Juli die Nachfolge von „Carletto“ an und wird nun gemeinsam mit Ronaldo und Co. danach streben, einer titellosen Saison nicht eine weitere folgen zu lassen.
Bei diesem Vorhaben drückt Ancelotti dem neuen Verantwortlichen alle Daumen. Der derzeit pausierende Fußball-Lehrer: „Ich weiß gut, was es bedeutet, Real Madrid zu dirigieren und wünsche Benítez Glück. Ich denke, es gibt noch keine Beweise dafür, um die Mannschaft zu bewerten. Über die unglaublichen Spieler kann ich sprechen, denn ich hatte die Ehre, sie zu trainieren und weiß, wozu sie fähig waren. Sergio Ramos und Cristiano Ronaldo sind zwei fundamentale Säulen und ich wünsche ihnen in dieser Saison das Beste.“
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Anders formuliert: Ancelotti wünscht dem weißen Ballett mit dem Gewinn der spanischen Meisterschaft, der UEFA Champions League und der Copa del Rey den größtmöglichen Erfolg. In der Primera División seien Real, Barcelona und Atlético einmal mehr die Hauptanwärter auf den Titel. „Sie haben in den vergangenen drei Jahren um den Titel gekämpft und so wird es wieder sein. Atlético wird Barcelona und Real Madrid in allen Wettbewerben in Schwierigkeiten bringen“, so der Champions-League-Sieger-Trainer.
„Barça steht vor einer der schwierigsten Herausforderungen“
Apropos Champions League: Auf internationaler Bühne freut sich Ancelotti als Zuschauer auf zahlreiche ausgeglichene und spannende Duelle. „Die Neugier ist diese Saison vielleicht, zu sehen, ob die spanischen Mannschaften weiterhin dominieren. Diesmal sind es fünf Mannschaften aus Spanien, was noch nie der Fall war. Chelsea, United, Bayern, PSG, City und Juventus haben eine schöne Herausforderung vor sich: Spaniens Hegemonie infrage stellen“, so der Coach außer Dienst, der dem FC Barcelona zudem deutlich machte, dass eine Titelverteidigung ein hartes Unterfangen sei: „Barcelona wird vor demselben Ziel stehen, das ich letzte Saison mit Madrid hatte: die Champions League zweimal in Folge gewinnen. Ich versichere ihnen, dass es eine der schwierigsten Herausforderungen ist, die es gibt. Niemand hat das in der Geschichte geschafft. Neben einem guten Spiel sollte man auch etwas Glück haben. Ich glaube, uns fehlte das gegen Juventus ein wenig, um ins Finale einzuziehen.“
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