
„Wir verhandeln mit Illarramendi“
BOGOTÁ. Am gestrigen Donnerstag hätten die Würfel in der Causa Asier Illarramendi zugunsten Real Madrids fallen sollen. Das zumindest erwarteten Spaniens Sportmedien zum Ende der letzten Woche. Gespräche zwischen der Chefetage der Königlichen und der von Illarramendis Verein Real Sociedad hat es gegeben und gibt es, eine definitive Entscheidung dagegen noch nicht. Die Klubs sollen sich in Sachen Ablöse noch uneins sein. Während der spanische Rekordmeister bereit ist, die aufgrund einer Vertragsklausel nötigen 30 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, verlangen die Basken für ihren spanischen U21-Europameister mehr: Erst 35, mittlerweile satte 40 Millionen! Warum sie das tun, ist nicht jedem klar. Schließlich liegt die Entscheidungsmacht ob jener Klausel nicht bei Real Sociedad, sondern beim Spieler – solange Madrid 30 Millionen Euro zahlen würde versteht sich. Ein ähnlicher Fall war der von Mario Götze. Bayern München bezahlte die festgeschriebenen 37 Millionen Euro, Borussia Dortmund konnte den Abgang aufgrund einer Klausel nicht verhindern, der Klubführung waren schlichtweg die Hände gebunden.
Doch zurück zu „Illarra“: In San Sebastián ist man zuversichtlich, dass der Eckpfeiler bleibt. Doch die Blancos baggern weiterhin, wollen die Zuversicht zunichte machen. Findet der 23-jährige zentrale Mittelfeldspieler also den Weg zum Weltverein oder nicht? Eine Frage, die sich die aufgeregten Madridistas derzeit stellen wie wohl keine andere – und auch die Sportzeitung MARCA, die Präsident Florentino Pérez nun damit konfrontierte: „Wir verhandeln mit Illarramendi. Er ist ein Spieler, der uns gefällt.“ Das soll schon was heißen…
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Pérez glaubt an Kaká
Sollte Illarramendi kommen, bedeutet das aber nicht zwangsläufig, dass einer der Mittelfeld-Stars das weiße Trikot ablegen und Abschied nehmen muss. In erster Linie denkt man dabei an Kaká, der zwar nicht eins zu eins die Position von Illarramendi ausfüllt, doch schon seit langer Zeit stets als Verkaufskandidat gilt. Der Brasilianer selbst ließ erst vor kurzem verlauten, weiterhin bei den Madrilenen bleiben zu wollen, immerhin werden die ja ab sofort von keinem geringeren als Carlo Ancelotti gecoacht – der Trainer, unter dem der 31-Jährige in sechs Jahren beim AC Mailand (2003 bis 2009) seine unbestritten erfolgreichste Zeit als Profi erlebte. Reals Klub-Chef Pérez glaubt, dass Kaká in den besten Händen sei, um zu beweisen, was für ein großartiger Fußballspieler er sein kann. „Ich vertraue auf die Rückkehr Kakás“, so die hoffnungsvollen Worte des 66-Jährigen.
Rosige Aussichten darf sich nicht nur Kaká machen, sondern auch der eine oder andere Akteur aus der eigenen Jugend, wie beispielsweise Jesé Rodríguez, der zur neuen Spielzeit zu den Profis befördert werden soll. Pérez machte darauf aufmerksam, dass „Ancelotti ein Produkt der Jugend (wurde 1976 mit 17 beim FC Parma Profi; d. Red.)“ sei und „dementsprechend an dieses Modell“ glaube.
Real Madrids neues Heim-Trikot für 2013/14 – auch als Kinder- oder Frauen-Trikot!
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