
Wiedersehen unter alten Bekannten
MÜNCHEN. Neben einem besonderen Härtetest vor dem Saisonstart war das Testspiel zwischen Real Madrid und Bayern München (0:1) am gestrigen Mittwoch auch ein Wiedersehen unter alten Bekannten. Toni Kroos durfte seine alten Freunde und Mitspieler auf Münchner Seite begrüßen, selbiges galt auf der Gegenseite für Xabi Alonso, der sich im August 2014 dazu entschloss, zum Abschluss seiner Karriere und nach dem Gewinn von „la Décima“ nochmals eine neue Herausforderung in der bayrischen Landeshauptstadt zu suchen. Dementsprechend erfreut präsentierte sich „el Professor“ nach dem Spielende über das Treffen einiger seiner alten Weggefährten: „Es hat mir viel Freude bereitet, meine alten Kameraden zu sehen.“
Einer, der während Alonsos fünf Jahren in Madrid als wichtige Stütze der Mannschaft fungierte, ist mittlerweile allerdings nicht mehr Bestandteil des Teams: Iker Casillas. Für die gen Porto abgewanderte Vereinsikone, zu der der Mittelfeld-Regisseur aufgrund seiner Nähe zu José Mourinho nicht das beste Verhältnis unterhalten haben soll, hatte der 33-Jährige besonders warme Worte parat: „Es ist eine neue Etappe für Iker. Er war eine Legende und in ein paar Jahren wird man ihn auch als solche anerkennen. Ich wünsche ihm das Beste.“
„Madrid wird um alle Titel mitspielen
Im Großen und Ganzen weisen die Königlichen allerdings immer noch den gleichen Kader wie in den vergangenen Jahren auf, weshalb der Welt- und Europameister auch fest damit rechnet, dass sein Ex-Klub um alle Trophäen mitspielen wird: „Madrid hat weiterhin eine großartige Mannschaft, mit großen Spielern. Ich kenne den Trainer gut und sie werden sicher um alle Titel mitspielen. Das steckt in Reals DNA.“
Bei ebenjenem Trainer handelt es sich mit Rafael Benítez um einen alten Weggefährten Alonsos aus Liverpooler Zeiten, mit dem er 2005 gemeinsam die Champions League gewinnen konnte. Dieser steht gegenwärtig allerdings nicht nur aufgrund seiner Aufgabe an der Seitenlinie der Blancos im Fokus, sondern auch aufgrund etwaiger verbaler Scharmützel mit Mourinho. Zu diesem Thema wollte sich der frühere spanische Nationalspieler allerdings nicht weiter äußern: „Darüber kann ich nichts sagen, das sind Sticheleien zwischen den beiden.“
Auch bei der Frage, welcher der beiden nun der bessere Trainer sei, hielt er sich erwartungsgemäß bedeckt: „Ich hatte immer Glück mit den Trainern, ich habe viel von ihnen gelernt. Ich kann nicht sagen, wer besser ist. Jeder hat seine fußballerische Persönlichkeit und seine Art, das Team zu motivieren.“
Alonso sicher: Ramos wird bleiben
Eine umso deutlichere Meinung vertritt der Ex-Madrilene dafür beim Thema Sergio Ramos. Ein Vereinswechsel scheint mitterweile im Zuge der fast beendeten Vertragsverhandlungen ohnehin vom Tisch, ein kleiner Raum für Spekulationen besteht dennoch weiterhin. Angesprochen auf einen möglichen Abgang des Real-Kapitäns ließ Alonso allerdings eine klare Ansage folgen. „Das wird nicht passieren“, so das kurze und prägnante Statement.
Real Madrids neue Trikots 2015/16: Heim-kurz, Heim-Langarm, Auswärts, Torwart
Community-Beiträge