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James ein Schnäppchen? Die Zahlen zum Bayern-Deal

Verwirrung im Deal um James Rodríguez! Welche Zahlen spielen bei dem Leihgeschäft zwischen Real Madrid und dem FC Bayern eine Rolle? Da FOOTBALL LEAKS den Vertrag des Kolumbianers Anfang 2016 veröffentlichte, zeigt REAL TOTAL: beide Parteien können mit diesem Transfer gut leben!

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GIJON, SPAIN - APRIL 15: James Rodriguez of Real Madrid reacts during the La Liga match between Real Sporting de Gijon and Real Madrid at Estadio El Molinon on April 15, 2017 in Gijon, Spain. (Photo by Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images)
Verwirrung beim Transfer von James Rodríguez – Foto: Manuel Serrano Arce/Getty Images

Kolumbianer ein Schnäppchen? Eher nicht

MADRID/MÜNCHEN. Wer jubelt am lautesten bei dem Wechsel von James Rodríguez? Bayern- oder Madrid-Fans? Sportlich ergibt der Transfer des unter Zinédine Zidane kaum zum Zug kommenden Kolumbianers Sinn, doch scheiden sich aus finanzieller Sicht die Geister. Und die Behauptungen.

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Bayern übernimmt James’ Gehalt, Madrid spart

Zuerst hieß es nur: Bayern zahlt jährlich 5 Millionen Euro an Madrid und kann „Jamesito“ 2019 für 35,2 Millionen fest verpflichten. 45,2 Millionen klingen nach einem Schnäppchen, ist es aber nur auf den ersten Blick. Denn: Die Königlichen sparen sich das Gehalt des Kolumbianers! 7 bis 7,75 Millionen Euro ließen sich die Königlichen die Dienste des Kolumbianers jährlich kosten (brutto – Angaben durch FOOTBALL LEAKS), in den nächsten zwei Jahren nicht. Vielleicht in den nächsten drei Jahren – wenn Bayern die Kaufoption zieht. Bedeutet: Hier könnte Madrid 23,25 Millionen Euro sparen – Bayern hat sich mit James und Berater Jorge Mendes angeblich auf ein Salär von sechs Millionen geeinigt.

Im Idealfall kann Madrid also mit diesem Wechsel 68,45 Millionen gut machen für einen Spieler, für den man insgesamt 78 Millionen an Monaco (75 fix, 3 variabel – Angaben von FOOTBALL LEAKS) überwies und ihm seitdem 22,5 Millionen Gehalt zahlte (ein Mal 7, zwei Mal 7,75).

Beide Vereine können mit diesem Deal gut leben

Zusammengefasst kann man also sagen, dass dieser Wechsel nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich Sinn ergibt. Madrid könnte Geld gutmachen (fast 43 Millionen), Bayern eine „heutzutage normal hohe“ Summe ausgeben (circa 63 Millionen). Alles unter der Voraussetzung, dass James Rodríguez auch die sportlichen Erwartungen zu erfüllen weiß und über 2019 hinaus in München bleibt! Von einem Bayern-Schnäppchen und einem „Real-Fail“ zu reden, wäre jedoch zu viel des guten, zumal Madrid keine besseren Angebote für den Offensivmann erhalten haben soll.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Gestern habe ich noch unsere transferpolitik wegen ceballos und Theo gelobt und dann kommt heute so ein Transfer.
Wieso lässt sich ein Perez so veräppeln.
Wenn es stimmt mit den 40 Mio plus de gea, dann verstehe ich nicht wie man sich auf so einen Deal einlassen kann.
 
Ich bin - was die Transfers der großen Spieler angeht - zugegebenermaßen mittlerweile auch ein wenig desillusioniert. Im Laufe der letzten Transferperioden ist für mich zunehmend der Eindruck entstanden, dass viele anderen Vereine auf dem Niveau Real Madrids (ausgenommen UK) über eine ökonomisch sinnvolle und nachhaltige Transferstrategie verfügen.

Bei Real Madrid ist das anders.
Mal hält der potentiell abgebende Verein uns so lange hin, dass der Transfer im Endeffekt platzt.
Mal bezahlt man horrende Summen für zugegebenermaßen hochkarätige Spieler, verfügt jedoch scheinbar nicht über die Fähigkeit, auch mal einen Hochkaräter zu einem ökonomisch sinnvollen Zeitpunkt an Land zu ziehen - etwa kurz vor Vertragsende oder nach Ablauf des zuvor gültigen Vertrages.

Die finanzielle Verhandlungsposition von Real Madrid scheint bei keinem der Transfers der letzten Jahre besonders stark gewesen zu sein. Vielmehr scheint das Transferbemühen von Real oft Hau-Ruck-artig abzulaufen. Dieser Transfer jedoch treibt es auf die Spitze. Bayern schafft es wirklich Jahr für Jahr, sich extrem starke Spieler zu Spottpreisen zu sichern.
Mich enttäuscht es sehr, dass Real diesem Verein einen derartigen Deal ermöglicht hat. Haben wir es wirklich nötig, solche Geschäfte abzuschließen? Warum wurde hier nicht noch weiter taktisch verhandelt?
Alle Schönrednerei im obenstehenden Artikel vermag nicht zu überdecken, dass hier nicht der Preis realisiert wurde, der für einen James Rodriguez auf dem heutigen internationalen Markt zu erwarten gewesen wäre.

Zugegebenermaßen: Ich habe keine Einblicke in den Ablauf der Transferverhandlungen zwischen den Clubs über die ich hier spreche. Aufgrund der objektiven, durch die Presse überlieferten Eindrücke bin ich jedoch extrem ernüchtert.
 
Ihr seid gerade echt lächerlich Realtotal, sorry. Man kann sich auch alles schönreden/rechnen.

Sein Gehalt hätte man auch bei nem direkten Verkauf gespart. Allerdings wohl mit deutlich mehr Ablöse und ohne das Risiko, 2019 erneut auf ihm sitzen zu bleiben. Wie man es dreht und wendet, ich sehe hier keinen Vorteil für Real. Bayern hat absolut 0 Risiko bei diesem Geschäft, sie können James nun 2 Jahre ausprobieren und dann günstig verpflichten oder ihn wieder abgeben. Wir verlieren entweder einen starken Spieler unter Wert an einen direkten Konkurrenten oder bleiben auf ihm sitzen. Das ist sehr wohl ein Schnäppchen für Bayern und ein Fail unsereseits.

Bei Coentrao kann ichs irgendwo noch verstehen, dass man keinen Abnehmer findet und ihn deswegen verleiht. Aber bei James? Zu Bayern? Auf diese Art?No, just no. Hier hat sich Perez in der einen Sache, die er eigentlich können müsste, nach Strich und Faden abzocken lassen, Schande!

P.S. Sollte man wirklich 40 Mio+ De Gea von United abgelehnt haben, wärs der absolute Gipfel der Schande und Dummheit. Go home Perez, you're drunk!
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt, dass Perez aus dem Robben-Debakel nichts lernt. Hoffe wirklich, dass James einschlägt wie ne Bombe und wieder ihr bester Spieler wird. Vll lernt man dann daruas, nie wieder mit den Bauern Geschäfte zu machen. Entweder da gibs noch nen Deal im Hintergrund oder wir sind völlig bescheuert.
 
Entschuldige, jetzt versteh ich dein Argumentationsprinzip. Dann argumentierte ich nun so: Der James-Transfer ist ein Spitzendeal, da sicherlich kein anderer Verein an ihm interessiert war und er bei uns auf der Bank versauert wäre.

Nils Kern hat soeben erwähnt, ManUtd hatte 40mio + De Gea geboten.
Lass mal rechnen:

aktuell: 45mio Ablöse (35mio Klausel und 10mio Gebühr)
Deal mit DDG: 40mio + 50mio (De Gea hat einen MW von 40mio, jedoch gehen Spiele heute wesentlich mehr darüber weg) macht dann 90mio..

Ich weiss nicht, wie es um deine Mathe Kenntnisse steht aber ich sehe da bereits 45mio Defizit. Und ich vermute mal ein PSG, Chelsea etc. wären auch durchaus an James interessiert gewesen.
 
Lieber Nils Kern, rechne mir mal kurz nach wieviel Real bekommen hätte, wenn man ihn VERNÜNFTIG! für 80 Mio. verkauft und somit ab jetzt kein Gehalt mehr an ihn zahlt. Wieviel kommt da nach drei Jahren raus??? Soviel ich weiß, muss man für verkaufte Spieler nämlich kein Gehalt mehr zahlen, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
 
Dass du das Gehalt mit einberechnest und so darstellst , als ob es zum Vorteil von RM wäre , ist sehr
seltsam Nils . Diesmal eine schwache Leistung , das kannst du wahrlich besser...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir James für zB 70 Mio verkauft hätten, hätte Bayern das Gehalt dann gezahlt oder weiter wir?

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
 
Wenn wir James für zB 70 Mio verkauft hätten, hätte Bayern das Gehalt dann gezahlt oder weiter wir?

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Soweit ich weiß zahlt der kaufende Club immer das Gehalt . Bei einer Leihe sieht das natürlich anders aus , da müssen sich die 2 Clubs untereinander vereinbaren wer Gehalt zahlt.
 
Was für beide Seiten gut, bayern hat uns einfach mal vorgeführt und einen der besten zom der welt für einen lächerlichen preis bekommen. Hätte man ihn verkauft nach psg oder so dann hätte amnnauch Gehalt gespart und außerdem ist es 1000mal besser einen spieler wie ihn lieber zu behalten als zu verschenken und dann noch zu einem direkten Konkurrenten.

Bayern zahlt 35 verdammte mio für einen spieler wie james, das gehalt Zähle ich nicht mit das hätten die sowieso für so einen spieler gezahlt. Einfach nur dumm.

Ps: normal baut real doch immer ne Klausel ein das der spieler nicht gegen real spielen darf würde mich sehr interessieren ob das hier auch der fall ist. Aber bei unserer Idiotenbande ist das natürlich viel zu rational gedacht -.-
 

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