
„…dementsprechend werden wir auftreten“
MÜNCHEN. Das Gefühl, Gegner von Real Madrid zu sein, kennt James Rodríguez nicht. Doch das wird sich zeitnah ändern. Im Rahmen des Champions-League-Halbfinals trifft der Mittelfeld-Star mit dem FC Bayern auf die Königlichen – erst am 25. April in der Allianz Arena, dann am 1. Mai an der alten Wirkungsstätte Estadio Santiago Bernabéu.
Wenngleich James in den letzten beiden seiner insgesamt drei Jahre bei dem weißen Ballett nicht mehr über die Rolle des Reservisten hinaus kam, verspürt er nicht den Drang danach, es dem Madridismo jetzt zu zeigen. „Daran denke ich nicht. Ich will meinen Mitspielern nur mit meinen Tugenden helfen und meinen Teil dazu beitragen, dass wir nach Kiew reisen können. Wir wollen ins Finale einziehen und dementsprechend werden wir gegen Real Madrid auftreten. Der Rest ist egal“, stellte der 26-Jährige in der Sportzeitung AS klar.
Buenos días, aquí tenéis la #PortadaAS del 17 de abril de 2018 pic.twitter.com/COG76Z7tyM
— AS (@diarioas) 17. April 2018
Halbfinale gegen Real „etwas sehr Besonderes“
Für James seien die beiden bevorstehenden Begegnungen dennoch „etwas sehr Besonderes. Ich habe dort drei Jahre gespielt, war glücklich und habe dort alles. Ich habe vor allem Freunde und gute Erinnerungen hinterlassen. Es ist sehr schön, aber ich denke nur an meine Mannschaft und daran, dass wir uns bestmöglich vorbereiten“.
Das Gefühl der Bayern sei „gut. Ich denke nicht, dass man es als Revanche nehmen muss, sondern als weitere Partie, um es ins Finale zu schaffen. Wir müssen uns auf die Schlüssel konzentrieren: Physisch gut drauf sein und auf die beste Art und Weise gegen Real Madrid mithalten“, so James.
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Viertelfinal-Erfolg gegen Juventus: „So ist Real“
Als langjähriger Blanco weiß der ausgeliehene Kolumbianer wie kein zweiter Bayern-Star, welche Qualität im Kader von Zinédine Zidane steckt – gerade dann, wenn es auf der internationalen Bühne zur Sache geht. „Es stimmt, dass sie dann den Chip wechseln und es schaffen, ein gewisses Extra aus sich herauszuholen. Sie wissen, was nötig ist, um Jahr für Jahr um diese Trophäe zu kämpfen. Das ist der historische Klub dieses Wettbewerbs.“
Das Last-Minute-Weiterkommen im Viertelfinale gegen Juventus Turin (3:0, 1:3) verwunderte James kaum. „So ist Real Madrid. Sie wollen immer gewinnen und hören bis zum Schluss nicht auf, es zu versuchen. Niemand hatte erwartet, dass sie 0:3 in Rückstand geraten, aber am Ende hörten sie nicht auf, das Erfolgserlebnis zu suchen und der Elfmeter war der Lohn für all das, was sie getan haben, um weiterzukommen.“
Bayern müsse sich allerdings „nicht verstecken. Auch die Bayern haben ihre Geschichte und mehr als einmal demonstriert, dass sie auf Augenhöhe mit Madrid sein können“, stellte der Offensiv-Allrounder klar.
James warnt: Nicht nur auf Ronaldo achten
Auf Seiten der Spanier möchte Cristiano Ronaldo einmal mehr in den Mittelpunkt rücken. In dieser Königsklassen-Saison steht der Weltfußballer bei sensationellen 15 Treffern aus zehn Einsätzen. Real sei aber weitaus mehr als nur CR7, macht James deutlich.
„Er ist eine Tormaschine und immer zur Stelle. Die Zahlen sprechen für sich. Hoffentlich erwischen wir einen guten Tag und spielen als Block, damit er in den beiden Partien gegen uns nicht so gerissen sein wird. Man muss sehr auf ihn aufpassen, aber auch auf die anderen Spieler. Real Madrid besteht nicht nur aus Cristiano. Es ist eine Mannschaft mit großartigen Spielern auf praktisch allen Positionen. Es wird überhaupt nicht einfach“, ahnt der Linksfuß.

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