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James vor Neapel-Wechsel – Paket mit Leihe und Kaufpflicht im Raum

Der Wechsel von James Rodríguez zum SSC Neapel nimmt offenbar Formen an. Im Raum steht ein Leihgeschäft mit einer anschließenden Kaufpflicht. Real Madrid könnte insgesamt 50 Millionen Euro für den Mittelfeld-Star kassieren.

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SALVADOR, BRAZIL - JUNE 15: James Rodriguez of Colombia kicks the ball during the Copa America Brazil 2019 group B match between Argentina and Colombia at Arena Fonte Nova on June 15, 2019 in Salvador, Brazil. (Photo by Bruna Prado/Getty Images)
Die Zukunft von James steht allmählich vor der Klärung – Foto: Bruna Prado/Getty Images

Neapels Präsident: „Hoffe auf eine Einigung mit James“

MADRID/NEAPEL. Ihn zieht es wohl nach Italien. Nachdem der FC Bayern München die Kaufoption nach der zweijährigen Leihe zum 15. Juni verstreichen ließ, wird Real Madrids Mittelfeld-Star James Rodríguez voraussichtlich in der Serie A bei Carlo Ancelottis SSC Neapel ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen.

Neapel-Präsident Aurelio De Laurentiis bei RADIO KISS KISS: „Ancelotti wünscht sich James sehr. Ich hoffe, dass wir eine Einigung mit ihm erzielen. Jorge Mendes ist vielleicht der beste und intelligenteste Berater in Europa. Er ist ein Freund. James wird teuer, aber wenn wir ein Opfer bringen müssen und uns verstärken können, werden wir das tun. Aber ohne verrückte Dinge, die uns für die Zukunft in Gefahr bringen.“

Kassiert Real für James 50 Millionen Euro?

Im Raum steht bei den laufenden Verhandlungen nach Informationen der Sportzeitungen LA GAZZETTA DELLO SPORT und MARCA ein 50-Millionen-Euro-Paket. Gegen eine Gebühr möchten die Neapolitaner den 27-jährigen Kolumbianer zunächst für die Saison 2019/20 ausleihen, anschließend soll eine Kaufpflicht bestehen. Kostenpunkt: 40 Millionen Euro. Das wären ähnliche Konditionen wie bei Reals Deal im Sommer 2017 mit Bayern: zwölf Millionen Euro für die Leihe, 42 Millionen im Falle einer weitergehenden Verpflichtung.

Warum nun aber nicht gleich ein fester Transfer, wenn Neapel sich zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Kauf verpflichtet? Hintergrund ist dabei lediglich, dass die Ablösesumme in Raten gezahlt wird. Im italienischen Fußball ist die Kaufpflicht seit ihrer offiziellen Zulassung im Sommer 2014 mittlerweile gängige Praxis.

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In Madrid besitzt James mit nahezu sicherer Wahrscheinlichkeit keine Zukunft, da Trainer Zinédine Zidane schon in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 nicht auf ihn setzte. Wegen „Zizou“ flüchtete der Linksfuß nach München. Dort traf er wieder Ancelotti an. Wiederholt sich die Geschichte? Es wäre die dritte Zusammenarbeit zwischen James und „Carletto“.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Klar ist der ein oder andere dabei der es nicht schafft...

Bei uns sind es eindeutig zu viele. Das Ganze mit Ansage.

Man sollte hier und überall endlich kapieren, weshalb ein Umiti 30 Millionen, ein Laporte 65 Millionen und ein Vallejo eben nur drei Millionen kostet....
 
Ich bin jedenfalls riesig auf Vini gespannt.
Der Druck ist jetzt ein Anderer. Entwickelt er sich weiter oder bleibt er stehen? Wie läufts mit Zidane usw usw
 
Sehe ich auch so. Das ist eher die Strategie von Benfica oder Portugal allgemein aber unsere Strategie muss es schon sein dass Spieler bei uns zu Weltklassespielern werden und nicht reine Verkaufsmasse sind. Klar ist der ein oder andere dabei der es nicht schafft...
Also wollt ihr jedes Jahr einen neuen Weltklasse Mann für 100 Millionen verpflichten ? Die Rechnung geht nicht auf wenn man nicht auch ein paar Einnahmen hat.
Was ist denn mit Marcelo, Varane , Ramos, Carvajal, Casemiro, Benzema ? Haben wir alle für wenig bis sehr wenig Geld verpflichtet, wo sie nicht mehr als Talente waren. Dazu gepaart mit Spielern die schon Top sind wie Alonso, Ronaldo, Modric, Kroos und wir haben eine Mannschaft die mit einer der besten der Welt ist.
Man kann nicht jedes Talent zum Stammspieler machen, andersrum kann es aber auch in die Hose gehen. Kaka und teilweise Bale nur mal als Beispiel.
Man kann auch nicht jedes “gute” Talent holen. Und Asensio stand am Anfang einem Sane oder Sterling, zu der Zeit, in nichts nach. Das er so abgebaut hat war natürlich suboptimal.
 
Du musst dich damit abfinden, dass Perez zum Glück nicht mehr nur fix fertige Weltstars kauft sondern auf eine nachhaltige, zukunftsorientierte Transferpolitik setzt.

Genau diese "Strategie" ist doch krachend gescheitert und hat uns überhaupt erst in diese Lage gebracht. Wer (außer Varane und Casemiro) hat sich von diesen "nachhaltigen" Transfers und Beförderungen auch nachhaltig durchgesetzt?

Theo x
Ceballos x
Asensio x
Isco x
Llorente x
Vallejo x
Mayoral x
Vazquez x
Mariano x
Kovacic x
Jese x
Ödegaard x
Illaramendi x
Özil x

Zunächst einmal möchte ich dir bei den Namen Mayoral, Illara und Theo zustimmen.
Isco, Vazquez und Özil haben sich durchaus durchgesetzt. Auch wenn dir, genauso wenig wie mir, das in den ersten beiden Fällen wohl nicht gefällt. Aber prinzipiell zählen beide zum Stammpersonal. Özil war bei uns überragend und hätte sich mit Sicherheit noch Jahre bei uns behauptet. Prinzipiell denke ich schon, dass viele Transfers zum Zeitpunkt der Verpflichtung sehr gut bis vertretbar waren (Ceballos, Asensio, Kovacic, Theo). Leider kann man offensichtlich die Entwicklung eines Spielers auf Grund trausender Faktoren nur sehr schwierig vorhersagen. Ceballos war der Spieler des Turniers (U21-EM), Kovacic war teilweise überragend (beste Dribbler der Serie A), Vallejo war bei Frankfurt sehr gut, musste aber viele Verletzungen erdulden usw. Dafür kann die Transferpolitik nur nix, sondern der Trainerstab, das Umfeld des Spielers, der Spieler selbst usw. Der Kauf von vermeintlichen Talenten beherbergt immer Risiken bezüglich Ihrer Entwicklung, deswegen ist das aber noch lang kein falscher "Weg". Man kann nicht von jedem Talent erwarten, dass es innerhalb von 1-2 Jahren zum Stammspieler und Superstar aufsteigt. Das war und ist bei keinem Verein der Fall. Viele werden erst langsam herangeführt aber werden wahrscheinlich nie zum Stammpersonal der jeweiligen Mannschaft. Deswegen ist es umso wichtiger wirtschaftlich zu bleiben. Und bei fast all den Namen die du erwähnt hast sind wir das geblieben. Bei keinem haben wir große Einbußen machen müssen oder werden Sie machen. Nach seiner ersten Saison war sich fast jeder sicher, dass Asensio krass einschlagen wird, hätte ers gemacht, wäre er wohl der Transfer des Jahrzehnts gewesen. Mal abgesehen davon, dass er immernoch zu uns gehört und nachwievor die Möglichkeit dazu hat.
Aktuell befinden wir uns doch trotzdem auf einem guten Weg, zumindest auf einem besseren als es noch vor 1-2 Jahren der Fall war. Man kann nun mal nicht immer Talente verpflichten, die direkt zu Legenden aufsteigen oder im ersten Jahr schon zum Stammpersonal zählen, deswegen sind es Talente. Genauso wenig kann man sich aber jedes Jahr fertige Stars in den Kader holen.
 

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