
„Ich möchte hier bleiben, aber das liegt nicht an mir“
MADRID. Harte Arbeit wird belohnt – meistens, aber nicht immer! Jesé Rodríguez wartet schon lange darauf, die Früchte seines Engagements in der Castilla zu ernten. José Mourinho schenkte dem 20-jährigen Juwel aus der eigenen Jugend in seinen drei Jahren bei den Königlichen jedoch kaum Aufmerksamkeit. Mit dem Fortgang des Portugiesen wachsen nun die Hoffnungen des Kanariers, in den A-Kader aufgenommen zu werden und seinen Traum, im Bernabéu zu triumphieren, wahr werden zu lassen. Nach aktuell 22 Toren (und 34 Scorerpunkten) in seiner ersten Saison in der Segunda División habe sich der Offensiv-Allrounder das auch „absolut verdient“, wie Alberto Toril es nach dem 41. Saisonspiel der zweiten Garde gegen CD Alcorcón formulierte. „Jesé gehört ohne jeden Zweifel in die erste Mannschaft. Er hat das Zeug dazu und demonstriert, dass er soweit ist. Ich hoffe und wünsche mir, dass man ihn hochzieht“, so der Castilla-Coach. Seine 22 Treffer beinhalten auch Geschichtliches: Kein Königlicher traf je öfter in der zweiten Liga das Tor als der Rechtsfuß! 21 Mal befeuerte schon Emilio Butragueño Reals zweite Garde innerhalb einer Spielzeit, damals: 1983/84. Auf die Karriere, die im Anschluss auf „el Buitre“ wartete, braucht an dieser Stelle eigentlich nicht hingewiesen werden. Ob der aktuellen Nummer 10 der Castilla Ähnliches bevor steht?
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Zuletzt machten Gerüchte die Runde, Jesé könnte in der nächsten Spielzeit auf Leihbasis für einen anderen Klub auflaufen. Florentino Pérez erklärte zwar jüngst in einem Interview, dass er und Neu-Manager Zinédine Zidane den Youngster im Bernabéu anstatt woanders spielen sehen, doch noch ist der Sommer lang und das letzte Wort nicht gesprochen. „Am liebsten würde ich hier bleiben. Ich denke nur daran, hier zu triumphieren, weil Real Madrid mein Verein ist und ich ihn schon seit meinem ersten Jahr in der Jugendmannschaft in meinem Herzen trage. Ich bin aber nicht derjenige, der hier entscheidet. Ich mache nur Tag für Tag meine Arbeit und möchte die Tür zur ersten Mannschaft öffnen. Der Verein will sie mir sicherlich dabei helfen und die Worte von Zidane machen mir sehr viel Hoffnung, aber ich weiß auch, dass sich die Führung noch um viele weitere ungeklärte Dinge kümmern muss“, meinte Jesé verständnisvoll. Wie für viele andere Akteure bleibt auch für ihn ohnehin noch abzuwarten, welche Pläne der neue Trainer, der in den kommenden Tagen endlich gefunden werden soll, hat. „Ich bin ganz ruhig. Ich denke an meine Arbeit und daran, eine gute Weltmeisterschaft zu spielen. Ich möchte ein gutes Bild abgeben“, fügte er hinzu. Mit Spaniens U-20 geht Jesé ab dem 21. Juni in der Türkei auf Titeljagd.
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