Interview

Jović nach Tor-Premiere erleichtert: „Publikum war sehr hart zu mir“

Luka Jović verspürt nach dem gebrochenen Tor-Bann im Trikot von Real Madrid Erleichterung. Er habe sich zuvor großem Druck ausgesetzt gefühlt und wollte es allen voran den Verantwortlichen der Königlichen zeigen.

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Luka Jovic
Jović konnte gegen Leganés erstmals für Real jubeln – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Tor nach neun glücklosen Einsätzen

MADRID. Im zehnten Anlauf hat es geklappt: Nachdem Luka Jović neun Pflichtspiele lang glücklos geblieben war, netzte er am Mittwoch bei dem 5:0-Erfolg gegen Liga-Schlusslicht CD Leganés erstmals im Trikot von Real Madrid ein – wenn nach seiner Einwechslung nach 70 Minuten für Karim Benzema auch erst in der Nachspielzeit.

„Ich spürte einen großen Druck“

Mit seinem Kopfballtor fiel dem 21-jährigen Serben, für 60 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt gekommen, ein Stein vom Herzen. „Es war eine große Erleichterung, von mir fiel eine große Last ab. Es war eine harte Zeit für mich, für meine Karriere. Es war nicht leicht. Ich hatte das Tor herbeigesehnt, ich spürte einen großen Druck. Aber ich war mir meiner Qualität bewusst und war mir klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist. Mich hat vor allem der Wunsch motiviert, den Verantwortlichen des größten Klubs der Welt zu zeigen, dass sie mit meiner Verpflichtung keinen Fehler begangen haben. Auch die Unterstützung der Personen aus meinem Umfeld war wichtig“, sagte Jović der Zeitung SPORTSTKI ZURNAL.

„Hoffe, die Leute vertrauen mir jetzt mehr“

Das Publikum sei „sehr hart zu mir und es war nicht angenehm, die Artikel zu lesen. Ich hoffe, dass die Leute anfangen, mir mehr zu vertrauen. Es ist der Anfang. Ich hoffe, dass ich Real mit meinen Toren in der Zukunft helfe, alle Ziele zu erfüllen“.

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Jović hatte vor dem gebrochenen Bann allmählich in der Kritik gestanden, da ihn seine Durststrecke zum unproduktivsten Mittelstürmer-Einkauf der Madrilenen seit dem Beginn des aktuellen Jahrtausends entwickelte. Kein anderer Real-Angreifer hatte derart lange auf seine Tor-Premiere warten müssen. Ob Jović nun umgehend nachlegen kann?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Und eigentlich sollten unsere Fans dagegenhalten. Leider machen die das nur schlimmer. Da wird tatsächlich Mariano für ihn gefordert. Versteht mich nicht falsch ich mag ihn persönlich sehr und denke bei einem Mittelklasse Club kann er aufblühen so wie in Lyon aber neben ihn wirkt Jovic fußballerisch wie ein Magier.

Ich würde sie nicht vergleichen und finde, dass beide ihre Berechtigung hätten. Aber für Diaz fehlt hier einfach der Platz und seine eigene Konstanz.
Ich bin voll auf Marianos Seite, finde es traurig, dass er hier keine Zukunft hat, aber ihn statt Jović fordern käme mir nicht in den Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wenn man als Neuner gekauft wird und erst beim zehnten Spielt trifft, sollte man auch Kritik einstecken können und nicht noch Geduld von Fans fordern...
Völlig überbewerteten Fussballer - meine Meinung
 
Ja weil er jetzt das 5-0 gegen den letzten Leganes gemacht hat ist er jetzt wieder ein Bombentransfer...letzte Woche noch ein MegaFlop. Typisch Community...
Ich bleib dabei, 30 Mio zuviel für ihn bezahlt.
Abgerechnet wird zum Schluß.
 
Und ich bleib dabei, er kommt noch.
Kannst mich nach der Saison aber gerne dafür ans Kreuz nageln.
 
Ja weil er jetzt das 5-0 gegen den letzten Leganes gemacht hat ist er jetzt wieder ein Bombentransfer...letzte Woche noch ein MegaFlop. Typisch Community...
Ich bleib dabei, 30 Mio zuviel für ihn bezahlt.
Abgerechnet wird zum Schluß.

Bei den heutigen Preisen und gestörten Marktverhältnissen kriegst du keinen gescheiten Stürmer mehr für 30 Millionen. Traurig aber wahr.
 
Ok.
Ich sage er bleibt unter 10 Toren in LaLiga und max. 1 Tor in der CL.
Nimmst die Wette an?

Wenn man als Stürmer immer nur in den letzten 10-20 Minuten eingewechselt wird, falls überhaupt, wären 10 Tore gar nicht mal so wenig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man als Stürmer immer nur in den letzten 10-20 Minuten eingewechselt wird, falls überhaupt, wären 10 Tore gar nicht mal so wenig.

Falls das so sein sollte muß man sich fragen warum das so ist und warum man dann 60 Mio gezahlt hat?
 
Falls das so sein sollte muß man sich fragen warum das so ist und warum man dann 60 Mio gezahlt hat?

Man muss halt leider feststellen, dass wir im Moment nichts Besseres bekommen werden und können. Da hat Frankfurt ziemlich geschickt die "Friss oder Stirb-Karte" gespielt. Haben wir ja mit Morata und Chelesa genauso getan.

Trotzdem wären (wettbewerbsübergreifend) 15-20 Saisontore als Stürmer mit kaum fairen Einsatzchancen echt ein toller Wert auf dem sich aufbauen ließe. In dem Fall sollte ihm nächstes Jahr (mit dem dann 33-Jährigen Benzema im letzten Vertragsjahr) auch eine deutlich größere Rolle zukommen. Aber warten wir mal alle ab.
 

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