
Jović erlebt Saison zum Vergessen
MADRID. Er hat nur 770 von 3510 möglichen Einsatzminuten absolviert. Er hat dabei als 60 Millionen Euro teurer Sturm-Einkauf nur zwei Tore erzielt. Und dann hat er zu Beginn der durch die Coronavirus-Pandemie unterbrochene Saison den Unmut der Öffentlichkeit auf sich gezogen, indem er trotz einer Quarantäne-Verordnung nach Belgrad gereist war.
Nachdem Luka Jović in der vergangenen Spielzeit bei Eintracht Frankfurt noch so geglänzt hatte, läuft es für ihn als Profi von Real Madrid bis dato alles andere als rund. Zu allem Überfluss muss der 22-jährige Serbe jetzt auch noch mehrere Wochen lang eine extraartikuläre Fraktur im rechten Fersenbein auskurieren. Gerechnet wird medial mit einer mindestens einmonatigen und maximal zweimonatigen Pause.
„In Belgrad bei einer Einheit einen großen Schmerz verspürt“
„Luka ist deprimiert und hat etwas Angst. Es ist schrecklich“, kommentierte Vater Milan Jović die Hiobsbotschaft am Freitag gegenüber der serbischen Tageszeitung KURIR: „Wir waren überrascht, hatten das nicht erwartet. Er hatte in seinem Haus in Belgrad gemäß des Trainingsprogramms vom Klub gearbeitet und während einer Einheit einen großen Schmerz verspürt. Wer hätte wissen können, dass es so gravierend ist? Er bereitete sich darauf vor, so gut in Form zu sein wie nie zuvor. Er wollte der Beste sein und jetzt passiert das.“
[advert]
Für genaue Ausfallzeit weitere Untersuchung nötig
Der Angreifer schleppt die Fraktur demzufolge bereits mehrere Tage mit sich. In Serbien hielt er sich nämlich bis zum Beginn der derzeitigen Woche auf. Um die exakte Ausfallzeit zu erfahren, bedarf es einer noch intensiveren Untersuchung, so Jovićs Vater. Den Großteil der Vorbereitung auf die Saison-Fortsetzung möglicherweise zur zweiten Juni-Hälfte wird der Neuzugang jedenfalls verpassen. Real arbeitet ab Montag wieder auf seinem Gelände in Valdebebas, nachdem sich die Akteure seit Mitte März Zuhause selbst fit gehalten haben.
Community-Beiträge