Interview

Jović von Mijatović kritisiert: „Nicht zu 100 Prozent fokussiert“

Predrag Mijatović übt Kritik an der Einstellung von Luka Jović bei Real Madrid. Der Serbe sei nicht voll bei der Sache. Zudem legt der Ex-Stürmer der Königlichen der Vereinsführung eine Vertragsverlängerung mit Sergio Ramos ans Herz.

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Luka Jovic
Jović kann in Madrid bislang nicht überzeugen – Foto: imago images / Insidefoto

„Würde gerne über Jović sprechen, weil er Tore schießt“

MADRID. Auf Kritik folgt Kritik: Nachdem Predrag Mijatović im Juni 2019 Bedenken wegen der 60 Millionen Euro teuren Verpflichtung von Luka Jović geäußert hatte, bemängelt der frühere Angreifer von Real Madrid nun dessen Einstellung.

Der 22 Jahre alte Serbe sorgt derzeit einmal mehr für negative Schlagzeilen, nachdem er trotz einer Fußfraktur und der Coronavirus-Krise eine private Pool-Party geschmissen hat. Ein weiterer Umstand, der sich mit seiner bisherigen sportlichen Ausbeute im Trikot der Königlichen beißt: Jović bringt es bloß auf zwei Treffer in 24 Einsätzen.

„Ich würde gerne über ihn sprechen, weil er Tore schießt. Er ist jung und hat den Dreh noch nicht raus. Wir haben ihn nicht oft gesehen, nur einige Details, die nicht genügen, um zu sagen, ob er ein fähiger Real-Spieler ist. Er wirkt nicht zu 100 Prozent fokussiert auf sein Vorhaben, bei Real Madrid erfolgreich zu sein“, meinte Mijatović, 1998 Siegtorschütze bei Reals Champions-League-Titel gegen Juventus Turin, bei dem Radiosender CADENA SER. „Es muss eine Lösung gefunden werden“, betonte der 51-jährige Montenegriner.

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„Ramos muss seine Karriere bei Real Madrid beenden“

Während Mijatović Jović kritisch betrachtet, empfiehlt er der Direktive der Königlichen, mit Sergio Ramos zu verlängern. Der 34 Jahre alte Kapitän ist nur noch bis 2021 gebunden, fordert offenbar einen neuen Vertrag bis 2023. Real jedoch soll auf 2022 pochen.

Sergio Ramos
Ramos spielt schon 15 Jahre für Real – Foto: imago images / Alterphotos

„Es wäre gut, Ramos hier noch viele Jahre zu sehen. Ob man Jahr für Jahr verlängert oder gleich um zwei Jahre, hat keine Bedeutung. Man muss sich daran erinnern, dass (Fernando) Hierro, Raúl oder (Iker) Casillas den Klub durch die Hintertür verlassen haben. Ramos, als Spanier, muss seine Karriere bei Real Madrid beenden. Ich bin bei Ramos immer für eine Verlängerung, es wäre positiv für alle. Er ist ein großartiger Fußballer und es ist an der Zeit, dass ein Spanier seine Karriere bei Real Madrid beendet“, findet Mijatović.

» Mehr zum Thema: Mit Ramos ins neue Bernabéu? „Wäre ideales Ende“

Der bis heute Letzte, der seine Laufbahn in Madrid beendete, ist Jerzy Dudek. Der polnische Torwart trat zum Ende der Saison 2010/11 als Real-Profi von der Fußballbühne ab.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich verstehe nicht, warum man anfängt bei der Thematik Ramos zu diskutieren.
Solange er performt, soll er bleiben. Auf Social-Media wirkt er fitter denn je.
Man merkt DEUTLICH was passiert, wenn er nicht auf dem Platz steht.
Gute Beispiele dafür wären die Niederlage auswärts gegen PSG oder letzte Saison daheim gegen Ajax.
Er ist und bleibt unantastbar. Derzeit gibt es nur einen Innenverteidiger, der ihn auch nur ansatzweise ersetzen kann und das ist Virgil Van Dijk.
 
Nicht "zu 100% fokussiert" ist noch äußerst euphemistisch ausgedrückt. Nichtmal zu einem Prozent ist er bei der Sache, nicht mal zu 0,000001% wenn man komplett ehrlich ist und sich selbst nicht belügt.
 

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