3,5 Milliarden Euro allein für die Teilnahme, aufgeteilt unter den 15 Gründungsvereinen. Mit der Erschaffung der Super League haben die Spitzenklubs um Real Madrid allen voran eines im Sinn: mehr Geld verdienen. Als Finanzier hinter dem ambitionierten Projekt fungiert dabei die US-amerikanische Großbank JPMorgan Chase & Co., wie am Montag bekannt wurde. „Ich kann bestätigen, dass wir den Deal finanzieren“, teilte ein Sprecher der Bank der französischen Nachrichtenagentur AFP mit.
Da die bisher zwölf beteiligten Vereine gemeinsam nur ein Bündnis bilden und hinter dem geplanten Wettbewerb nicht wie üblich ein kontinentaler oder interkontinentaler Verband steckt, benötigen sie zur Umsetzung einen Investor.
Auffällig: JPMorgan arbeitet mit Real auch schon anderweitig zusammen. Wie im April 2019 öffentlich mitgeteilt wurde, ist das Finanzunternehmen mit Sitz in New York eine von vier Banken, die den Königlichen für den 575 Millionen Euro teuren Umbau des Estadio Santiago Bernabéu einen Kredit vergeben hat. Ob hierbei irgendein Zusammenhang mit dem Super-League-Deal besteht? Florentino Pérez ist nun nicht bloß Präsident von Real, sondern auch Vorsitzender und somit Boss der Super League.

Beteiligt sind an der Stadion-Modernisierung außerdem die Bank of America Merill Lynch (USA), die Banco Santander (Spanien) und die Société Générale (Frankreich).
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