0„Das ist kein Wunder, aber fast“, erklärte Carlo Ancelotti am Montag lächelnd, was ihn gegen Alavés erwarten würde: sein 300. Spiel an der Seitenlinie Real Madrids.
Großes Jubiläum für den 65-jährigen Italiener – und ein besonderes noch dazu. Denn 300 Mal Trainer des größten Vereins der Welt zu sein, das hat bisher erst einer geschafft: Trainerlegende Miguel Muñoz, der schaffte es von 1959 – ein Jahr nach dem Ende seiner Spielerkarriere bei Real – bis 1975 allerdings auf sage und schreibe 605 Pflichtspiele.
Muñoz‘ 14 Titel hat Ancelotti frisch im August egalisiert, dürfte hier bald noch nachlegen und den Spanier endgültig hinter sich lassen. Aus Sicht der Sieg-Quote hat Ancelotti das längst, denn Muñoz gewann mit 357 „nur“ 59 Prozent seiner Spiele, Ancelotti steht bei 217, also 72 Prozent.
So oder so: „Carletto“ ist längst eine der ganz großen Legenden in Real Madrids Historie, und das nicht nur dank der drei Champions-League-Titel und zwei Meisterschaften. Und er hat noch lange nicht genug, denn an ein Aufhören denkt er noch lange nicht, spürt noch genügend Energie in sich: „Ich habe kein Datum, das hat niemand. Ich mache den Job so lange, wie er mir gefällt. Daher muss man meine Müdigkeit nicht mit der von den Spielern vergleichen, denn ich kann mental müde sein, was ich aber nicht bin, überhaupt nicht. Es herrscht Druck, es ist eine Verantwortung. Aber ich mag das. (…) Von daher habe ich im Moment kein Ablaufdatum. Mir würde es gefallen, hier noch viele Jahre zu bleiben.“
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