Ein Feiertag jagt den nächsten und heute erinnert man sich bei Real Madrid an etwas ganz Besonderes: das erste Pflichtspiel in der Heimstätte der Blancos, dem damals neueröffneten „Nuevo Estadio Chamartín“!

Nur vier Tage nach der feierlichen Eröffnung im Rahmen eines Freundschaftsspieles gegen Belenenses Lissabon (3:1) sahen die Madridistas in ihrem neuen Tempel das erste Pflichtspiel der Blancos gegen RCD Espanyol aus Barcelona – und natürlich begann die Amtszeit mit einem Sieg der Hausherren! Am 10. Spieltag der LaLiga-Saison 1947/48 gewannen die Königlichen, damals auf dem achten Platz weit von der Tabellenspitze abgeschlagen, mit 3:1 gegen den Tabellenelften. Damals wichtige drei Punkte, die Real im Laufe der Saison beim Kampf um den Klassenerhalt helfen sollten.
Aller Anfang ist schwer – und so scheint es Ironie des Schicksals, dass die Saison der Stadioneröffnung auf dem elften Platz beendet wurde, die bislang schlechteste Platzierung in der Vereingeschichte. Auch im Pokal flog man damals früh im Achtelfinale raus, diesmal war Espanyol der Sieger. Doch jeder Madridista weiß: ab da ging es bergauf – Real Madrid kämpfte sich, mit seinem Präsidenten Santiago Bernabéu Yeste und dem neuen Stadion, bis an die Weltspitze des Fußballs und gilt bis heute als der erfolgreichste Klub der Welt.
Umbenannt wurde das Stadion übrigens erst im Jahr 1955. Auf der damaligen Mitgliederversammlung wurde beschlossen, das Stadion in Estadio Santiago Bernabéu umzutaufen – zu Ehren des legendären Präsidenten, der selbst 1978 verstarb.
Spannend: In einem Jahr soll es dann zur feierlichen “Neu-Eröffnung” kommen. Das 75-jährige Bestehen des Bernabéus wollen die Königlichen angeblich nutzen, um die Umbauarbeiten – zumindest im Stadion – zu beenden und so feierlich eine neue Ära einzuläuten.
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