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Kapitän Ramos trotz Eigentor und Pleite „sehr glücklich und zufrieden“

Wie schon beim Copa-del-Rey-Achtelfinal-Rückspiel (3:3) hat Sergio Ramos auch beim Top-Spiel des 18. Spieltags im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán getroffen – diesmal aber ins falsche Tor. Real Madrid hatte geführt, der Kapitän in der 85. Minute jedoch ein Eigentor produziert und der FC Sevilla in der Nachspielzeit auch noch das 2:1 geschossen. Ein bitterer Abend. Ramos findet dennoch, dass er eine seiner besten Partien an alter Wirkungsstätte hinlegte.

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Sergio Ramos Real Madrid
Ramos und Real kassierten die erste Pleite seit dem 6. April – Foto: Cristina Quicler/AFP/Getty Images

„Eines meiner besten Spiele im Pizjuán“

SEVILLA. Sergio Ramos. Ausgerechnet Sergio Ramos. Mit ein wenig Ironie könnte man meinen, er habe lediglich seinem Ruf als der Mann, der in den letzten Minuten des Spiels gefühlt stets zuschlägt, gerecht werden wollen. Real Madrid hatte am 18. Spieltag der Primera División beim FC Sevilla geführt, bis der Kapitän einen hereingetretenen Freistoß der Hausherren in der 85. Minute per Kopf zum 1:1 ins eigene Netz beförderte.

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Mit seiner eigenen Leistung war und ist der Leader der Königlichen nichtsdestotrotz vollkommen einverstanden. Ich habe die Szene des Eigentors noch nicht gesehen. Es gibt niemanden, auf den man jetzt einschießen muss und es muss auch keine Ausrede her. Wenn wir gewinnen, gewinnen wir gemeinsam und wenn wir verlieren, verlieren wir gemeinsam. Wir haben es nicht geschafft, das Spiel zu entscheiden. Auf persönlicher Ebene war es ein großartiges Spiel, eines der besten von mir hier im Pizjuán. Was meine Leistung betrifft, reise sehr glücklich und zufrieden ab, sagte Ramos im Anschluss an das bittere 1:2.

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„Man muss stolz auf die Partie der Mannschaft sein“

Insgesamt sei es gegen die Andalusier, die in der Tabelle vor dem FC Barcelona auf Platz zwei liegen, „sehr schwer“ gewesen, berichtete der 30-jährige Spanier und fügte dem hinzu: „Aber man muss stolz auf die Partie der Mannschaft sein. Wir haben ein großartiges Spiel gemacht, es praktisch komplett dominiert. In den letzten zehn Minuten befanden wir uns nicht in unserem besten Moment. Auf die Ungeschlagenen-Serie sind wir stolz. Wir sind nach wie vor Tabellenführer und müssen weitermachen.“

Kein Kommentar mehr zu Zoff mit Sevilla-Ultras

Stichwort „weitermachen“. Nachdem die Ultras von Sevilla ihren früheren Jugendspieler Ramos bereits am Donnerstag beim Copa-del-Rey-Achtelfinal-Rückspiel (3:3) übel als Hurensohn bezeichnet hatten, taten sie es bei der Liga-Partie erneut. „Natürlich hätte ich gerne einen anderen Empfang gehabt. Ich werde darüber aber nicht mehr sprechen. Wenn es Gewalttätige gibt, sollen Maßnahmen ergriffen werden, meinte die Nummer 4.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Er hat mir echt leidgetan hat unglaublich stark gespielt und dann sowas. Besonders bitter auch ausgerechnet vor diesen ***** ultras, aber gut kopfhoch ramos hat bis jetzt noch jeden bestraft bder ihn runtergemacht hat. Bestes Beispiel manuel neuer ;)

Ps: am Mittwoch starten wir einfach eine neue serie dann aber eine königliche siegesserie ohne unentschieden, zidane muss ja noch einen carlo rekord knacken ;)
 

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