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Karim Benzema: Arsène Wenger macht sich für EM-Berufung stark

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Frankreichs Trainer-Ikone Arsène Wenger würde es keineswegs für eine schlechte Entscheidung halten, sollte der Verband Karim Benzema nach mehr als fünf Jahren doch eine Rückkehr in die „Équipe Tricolore“ gewähren. Gegenüber der Nachrichtenagentur EFE hat sich der frühere Teammanager des FC Arsenal für eine Berufung des Stürmer-Stars von Real Madrid zur Europameisterschaft im Sommer stark gemacht.

Karim Benzema
Benzema spielt einmal mehr eine starke Saison für Real – Foto: IMAGO / AgenciaLOF

Die Nichtnominierung habe „nichts mit seiner fußballerischen Qualität zu tun. Es ist ein außersportliches Thema, über das ich keine Kenntnis habe. Er verdient es sich zu 100 Prozent, bei der Europameisterschaft dabei zu sein. Glaube mir. In jeder Nationalmannschaft der Welt würde er spielen. Bei Real Madrid ist er seit über zehn Jahren Stammspieler, nicht viele können sich damit rühmen“, so der 71-Jährige, dem zu seiner Zeit bei den Gunners mehrfach ein Interesse an einer Verpflichtung von Benzema nachgesagt worden war.

Der 33-Jährige, der in der laufenden Saison auf 28 Treffer in 41 Einsätzen für die Königlichen kommt, spielte im Herbst 2015 zum 81. und zugleich letzten Mal für Frankreichs Auswahl. Wegen der Verwicklung in den Fall um eine Erpressung gegen Mathieu Valbuena, in dem Benzema im kommenden Oktober vor Gericht erscheinen muss, wurde er Ende 2015 aus der Landesauswahl zunächst suspendiert und schließlich endgültig verbannt. Eine EM-Nominierung gilt daher als äußerst unwahrscheinlich.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Das Thema ist für ihn eh durch. Egal wie gut er spielt, Frankreich wird auf ihn aus den bekannten Gründen verzichten.
 
Sehr schade für ihn, mit Benzema hätten Sie wahrscheinlich nicht nur die WM sondern auch die EM davor geholt. Er wäre dann locker mal Weltfußballer geworden (zB 2018 statt Modric)
 

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