Interview

„Karriereende bei Real? Ich glaube, Ronaldo geht nach England zurück“

Nicht selten sorgte Ex-Präsident Ramón Calderón seit dem Rücktritt im Januar 2009 mit seinen Aussagen für Unruhe in der Welt der Königlichen. Nun teilte der 62-Jährige gegenüber THE SUN mit, den Bekundungen, Cristiano Ronaldo werde seine Laufbahn in Madrid beenden, nicht viel abzugewinnen. Dabei verzichtete Calderón erneut nicht darauf, den in seinen Augen arroganten Florentino Pérez mit in den Ring zu nehmen. „Ronaldos Verhältnis zu ihm ist glaube ich nicht so gut“, spekuliert er – um Reals Präsident wieder schlecht zu reden?

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Ramón Calderón
Ramón Calderón lässt ungerne ein gutes Haar an Florentino Pérez

„Ronaldos Verhältnis zu Pérez ist glaube ich nicht so gut“

MADRID. Offen und ehrlich gab Cristiano Ronaldo zu, mit dem Gedanken gespielt zu haben, zu Manchester United zurückzukehren. Doch es blieb nur bei Gedanken und wurde nichts Konkretes. Stattdessen unterzeichnete der amtierende Weltfußballer Mitte September 2013 einen neuen Vertrag bei den Königlichen bis zum 30. Juni 2018 und erklärte, die Karriere gerne auch in Madrid beenden zu wollen. Einer, der daran allerdings nicht glaubt, ist Reals Ex-Präsident Ramón Calderón (Juli 2006 bis Januar 2009). „Ich denke nicht, dass er seine Karriere bei Real beenden wird. Ich habe das Gefühl, dass er eines Tages nach England zurückkehren wird“, meinte der 62-Jährige und sieht im aktuellen Klubchef Florentino Pérez einen, wenn nicht den Grund: „In Madrid ist er zufrieden mit den Stadt und Fans, aber das Verhältnis zu Florentino Pérez ist glaube ich nicht so gut wie es mit Alex Ferguson bei Manchester United der Fall war. Ronaldo liebt Vaterfiguren. Mit Florentino hat er diese Beziehung aber nicht. Sie ist schlecht oder überhaupt nicht vorhanden.“

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Will Calderón wieder mal nur für Unruhe sorgen?

Sind das ehrlich gemeinte Worte Calderóns oder will er Pérez damit lediglich in ein schlechtes Licht rücken und abermals Unruhe stiften? Es ist kein Geheimnis, dass der Spanier – gelinde formuliert – nicht gerade viel Anerkennung für „Floren“ übrig hat und nicht ungerne negativ vom 66-Jährigen spricht. „Pérez ist arrogant und vertritt einen solch berühmten und prestigereichen Verein wie Real Madrid nicht gut“, kritisierte er das gegenwärtige Oberhaupt des spanischen Rekordmeisters Ende August das letzte Mal.

Mit dem Weltfußballer 2013 sah man Pérez in der Vergangenheit übrigens stets in einem herzlichen und freundschaftlichen Miteinander – zumindest öffentlich. Bei seiner Rede am Montagabend im Rahmen der FIFA-Gala im Züricher Kongresshaus dankte CR7 unter Tränen nicht nur seinen Mitspielern, Freunden und der Familie für die Unterstützung auf dem Weg zum Ballon d’Or-Triumph, sondern auch Florentino Pérez…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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