
Real-Rückkehr? Hakimi: „Entscheidung liegt nicht bei mir“
PRAG. Mit einem Doppelpack in der Champions League gegen Slavia Prag (2:0) avancierte Real-Leihgabe Achraf Hakimi für Borussia Dortmund zum Matchwinner. Wie der 20-Jährige nach seinem magischen Abend gegenüber spanischen Medienvertreten glücklich mitteilte, werde er “diesen Abend nie vergessen, da es meine ersten beiden Treffer in der Champions League waren.”
In Dortmund läuft es für den Außenverteidiger, der in Prag ungewohnt, aber mit Erfolg auf dem Flügel agierte, gut: “Wenn du Woche für Woche spielen kannst, ist das gut, das gibt einem Selbstvertrauen und das spiegelt sich auf dem Spielfeld wieder. Ich bin daher sehr glücklich.”
Gerade aus diesem Aspekt heraus entschied sich der marokkanische Nationalspieler im Sommer 2018 für den Schritt, sich in die Bundesliga verleihen zu lassen. Wie ursprünglich vereinbart, würde es für Hakimi nach dieser Saison zurück zu den Königlichen gehen. Doch ob das auch passieren wird? “Die Entscheidung liegt nicht an mir”, erklärte jedenfalls der Doppeltorschütze persönlich. “Ich werde weiterarbeiten und andere Leute entscheiden lassen. Wenn es im kommenden Sommer noch nicht nach Madrid zurückgeht, wäre das nicht schlimm.”
BVB-Boss Watzke: „Höre nicht, dass er sofort zurück will“
Wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit der SZ bereits am Dienstag vor dem 2:0 bei Slavia Prag deutlich machte, erhoffe man sich bei den “Schwarzgelben”, dass bei den Madrilenen kein Bedarf bestehe, den 20-jährigen Marokkaner zurückzuholen: “Real ist auf seinen Positionen sehr gut besetzt. Ich höre von ihm nicht, dass er sofort wieder in seine Heimatstadt will. Mein Eindruck ist: Er fühlt sich in Dortmund wohl.”
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Hakimi selbst könne sich wohl ebenso einen Verbleib bei den Westfalen über Sommer 2020 hinaus vorstellen. “Ich habe noch ein Jahr in Dortmund vor mir und dann werden wir sehen. Ich bin Spieler von Real Madrid, aber die Vereine müssen miteinander sprechen”, erklärte der derzeitige BVB-Profi. Seit seiner Unterschrift in Deutschland, weiß Hakimi sich jedenfalls gut zu entwickeln und zu reifen: “Ich wollte es so. Es ist gut, um Vertrauen zu gewinnen und als Spieler zu wachsen.”
Hakimi verfolgt Situation bei Real: „Mache mir keine Sorgen“
Um die derzeitige Situation bei den Blancos wisse der gebürtige Canterano indes Bescheid: “Natürlich verfolge ich sie. Aber ich mache mir keine Sorgen, dass es besser wird. Sie müssen sich einfach verbessern und Geduld haben.”
Eine Kaufoption besitzt Borussia Dortmund bei Hakimi nicht. Jedoch verfüge der Revierklub, wie der KICKER bereits im vergangenen Jahr berichtet hatte, ein “Matching-Right”, wonach die Königlichen den Bundesliga-Klub darüber informieren müssten, sofern sie einen Verkauf des Spielers anstreben. Der BVB könnte darauf reagieren, das Angebot eines anderen Klubs überbieten und folglich den Spieler fest unter Vertrag nehmen.
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