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„Keiner muss sich Sorgen machen, dass es bei uns nicht stimmt“

Auch wenn es beim FC Bayern zuletzt weniger rund lief, geht Mittelfeldspieler Toni Kroos äußerst zuversichtlich ins heutige Champions-League-Halbfinal-Hinspiel im Santiago Bernabéu gegen Real Madrid an. „Es muss sich niemand Sorgen machen, dass es bei uns nicht stimmt“, versicherte der 24-Jährige gegenüber BILD und stellte klar, dass man nicht zum Tauschen der Trikots komme.

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Toni Kroos
Toni Kroos (r.) freut sich auf die 90 Minuten im Bernabéu

Kroos wünscht sich Tore

MADRID. Real Madrid und der FC Bayern München liefern sich heute Abend im Rahmen des Champions-League-Halbfinals den ersten Schlagabtausch (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker)! Eine Partie, bei der die halbe Welt zuschaut. Eine Partie zweier europäischer Schwergewichte und eine Partie, bei der sich ausschließlich Stars gegenüberstehen. FCB-Mittelfeldspieler Toni Kroos scheint all dies auszublenden. „Ich bin vor so einem Spiel aber echt nicht nervös“, sagte der 24-Jährige der BILD cool.

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Nervosität verspürt der deutsche Nationalspieler auch nicht, weil er der festen Überzeugung ist, dass die Mannschaft mit einem ganz anderen Gesicht auftreten wird als noch in den letzten Pflichtpartien, bei denen man unter anderem Niederlagen gegen Borussia Dortmund (0:3) und den FC Augsburg (0:1) einstecken musste und Sportvorstand Matthias Sammer öffentlich Kritik an Einstellung und Leistung der Akteure übte und für Unruhe sorgte („Kuscheloase“). „Natürlich haben wir nicht die besten Spiele abgeliefert zuletzt. Aber ich bin überzeugt, dass wir alle gegen Madrid anders auftreten. Da werden alle rennen, kämpfen, alles dafür tun, um ins Finale zu kommen. Es muss sich niemand Sorgen machen, dass es bei uns nicht stimmt“, so Kroos optimistisch. Er fordert mit Blick auf das Rückspiel am kommenden Dienstag: „Wir brauchen das eine oder andere Tor in Madrid.“

„Guardiola hat uns schon viele nützliche Tipps gegeben“

Dass es mindestens einmal im Tor von Iker Casillas zappelt, glauben nicht wenige. Reals Defensive sei die Schwachstelle, wird behauptet. Und Bayerns Offensive dagegen stets brandgefährlich. Zudem besitzen die Münchener mit Josep Guardiola einen Coach, der die Königlichen aus der Zeit beim FC Barcelona wie aus dem Effeff kennt. Ob das weiße Ballett die Bayern also überhaupt noch überraschen kann? Kroos dazu: „Überraschen vielleicht nicht. Der Trainer kennt Madrid perfekt, hat uns schon viele nützliche Tipps gegeben. Aber die können einem mit ihrer Qualität immer weh tun. Auch wenn sie nichts Überraschendes machen. Dann sind sie unüberraschend gefährlich. Real ist von den Einzelspielern her mit das Beste, was es auf der Welt gibt. Da dürfen wir keine Sekunde nachlässig sein.“

Fest steht demzufolge: Der Triple-Gewinner ist nicht nach Madrid gereist, um die Trikots mit Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Co. zu tauschen. Kroos betont: „Entschuldigung, wir sind hier doch keine Feierabendtruppe, die zum Trikottauschen nach Madrid kommt. Ich weiß auch ohne diese Erinnerungen, dass ich gegen ein paar sehr große Spieler gespielt habe. Die einzigen Trikots, die ich habe, sind welche von Kumpels, mit denen ich früher mal gespielt habe. Ich habe eins von Manuel Friedrich, mit dem ich mich in Leverkusen sehr gut verstanden habe. Eins von Mario Götze aus seiner Dortmunder Zeit.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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