
Zur Nationalmannschaft reisen, obwohl man seit über einem Monat nicht mit den Vereinskollegen trainierte?
Blöd (wie Toni Kroos schon sagte).
Die Aussage bringen, „Wales begeistert mich definitiv mehr“?
Irgendwo verständlich, und doch vermeidbar bis unnötig.
Sich das hämische Lachen kaum verkneifen können auf die Frage, was er vom neuen Fangesang „Wales, Golf, Madrid” halte?
Das sagt schonmal einiges.
https://www.youtube.com/watch?v=oUv3ImcUdtE
Die EM-Qualifikation feiern mit eben jener Fahne?
Gary, waren das nicht ein, zwei Sachen zu viel? Muss das wirklich sein? So verlierst du auch deine letzten Befürworter und Sympathisanten in Madrid, entwickelst dich weiter zum Anti-Helden. Von einem der Beliebtesten zu einem der Gehassten.
Wales, Golf, Madrid. In der Reihenfolge. Einerseits witzig, andererseits sich damit zu zeigen: völlig daneben. Und nicht mehr als Häme und versteckter Stinkefinger gegen den eigenen Gehaltszahler.
Diese vier aufgelisteten Aktionen innerhalb einer Woche mögen allein für sich unglücklich wirken mit dem Risiko überinterpretiert zu werden. Aber in der Reihenfolge… So machst du es dir nicht einfacher, Gary.
Aber das dürfte jetzt auch klar sein: Es ist dir egal. Ob der Gegenwind nun Stärke acht oder zwölf hat – solange die Gehaltszahlungen deines bis 2022 datierten Vertrags pünktlich erscheinen und du deinen Verpflichtungen nachkommst, ist alles gut. Für dich zumindest.

Ich habe selten so viele Nachrichten von Bekannten erhalten, die sich über die Szene vom Dienstagabend wunderten. „Was ist denn mit dem los?“ Natürlich war diese Aktion keine Absicht, keine vor Anstoß geplante Provokation, die Fahne haben vermutlich deine Kumpels dir „aufgeschwatzt“. Voller Emotionen angesichts Wales‘ zweiter EM-Qualifikation hintereinander hättest du in dem Moment vielleicht auch ein „VISCA BARÇA“-Plakat mit hochgehalten.
Aber so viele Aktionen in so einem kurzen Zeitraum. Das ist höchst unprofessionell, unnötig und respekt- und geschmacklos. Das einzig Positive: Jetzt dürften auch die Letzten erkannt haben, dass eine Trennung unausweichlich ist. Schon Legenden wie Jorge Valdano, Iker Casillas und Alfredo Di Stéfano verließen die Blancos im Unreinen, aber du hast dein Denkmal – 14 Titel in fünf Jahren – selbst demoliert. Aber auch das wird dir vermutlich egal sein…
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