
Chelsea-Einspruch abgelehnt
LONDON. Einspruch abgelehnt: Der FC Chelsea ist mit seiner Beschwerde gegen die bis Juni 2020 verhängte Transfersperre gescheitert. Wie der Weltverband FIFA am Mittwoch bekanntgab, bleibt die ursprünglich im Februar getroffene Sanktion für die Londoner bestehen. Der Klub hatte in 29 Fällen bei internationalen Transfers und Anmeldungen von minderjährigen Spielern Regeln missachtet. Chelsea hofft noch auf einen verspäteten Sieg vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Ein nach derzeitigem Stand Leidtragender der Strafe: Mateo Kovačić. Der für die aktuelle Saison ohne Kaufoption von Real Madrid an die „Blues“ ausgeliehene Kroate hatte signalisiert, sich einen Verbleib an der Stamford Bridge vorstellen zu können, jedoch zerschlägt sich dieses Szenario nun vorerst. Chelsea könnte den Mittelfeldspieler theoretisch zwar jetzt verpflichten, ihn aber erst zur Spielzeit 2020/21 in den Spielbetrieb einschreiben. Da Kovačić ein Jahr pausieren müsste, ist dieses Vorgehen absolut unrealistisch.
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Kovačić zurück zu Real – um wieder zu gehen?
Bedeutet: Er schlägt im Juli wieder bei den Königlichen auf – um im Laufe des Sommers aber womöglich erneut abgegeben zu werden. Diesmal womöglich in Form eines Verkaufs. Oder kann Trainer Zinédine Zidane den 25-Jährigen am Ende doch von einer Zukunft bei dem weißen Ballett überzeugen, falls er überhaupt auf ihn setzt?
Auf die Situation von Eden Hazard wird die Transfersperre aus der Sicht von Real wohl keine negativen Auswirkungen haben. In dem Wissen, dass der belgische Offensiv-Star einen Abgang aus England forciert, sicherte sich Chelsea angesichts der FIFA-Sanktion vorsorglich bereits im Januar die Dienste von Borussia Dortmunds Christian Pulisic. Der Amerikaner verbringt die Rückrunde offiziell als Leihgabe beim BVB.
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