„Warum sollte ich nicht mal Weltfußballer werden?“
Natürlich wird das Publikum im Madrider Fußballtempel ihren entscheidenden Anteil daran haben. Ohnehin lebe es sich als Spieler von Real Madrid oft wie im Paradies, könnte man meinen, wenn man Özil Gehör schenkt: „Wichtig ist nicht, dass einer der Liebling der Fans ist, sondern das ganze Team. Zu den Fans kann man nur sagen: Sie sind toll, ich habe nur Worte des Dankes für sie übrig. Wenn ich ausgehe, zum Essen beispielsweise, wollen die Leute immer Autogramme haben, mit mir Fotos machen… Die Fans von Real Madrid sind etwas ganz Besonderes und ich fühle mich immer gewollt, wenn ich den Rasen im Bernabéu betrete. Ich bin froh, dass die Fans mich unterstützen, denn ohne sie ist der Fußball nichts. Und die Spieler deshalb auch nichts. Schwierig ist das Leben als Real-Profi nicht. Wir stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, sonst nichts. Sonst sind wir nichts. Jeder weiß, wo man ist. Die Unterstützung der Menschen ist erstaunlich. Wo auch immer man ist, die Menschen lieben einen. Das zeigt, wie groß Real Madrid ist und für welche Mannschaft ich spiele.“
„Die Fans von Real Madrid sind etwas ganz Besonderes“ Mesut Özil schwärmt von der Unterstützung
Um aber auch an dem festhalten zu können, bedarf es harter Arbeit und einer kontinuierlichen Steigerung, was auch Cheftrainer José Mourinho von jedem Einzelnen abverlangt. Özil: „Mourinho will, dass alle von uns auf dem höchsten Niveau spielen und das ist auch normal. Er will, dass wir das immer sind. Ich möchte meine Leistungen in diesem Jahr verbessern um zu spielen und der Mannschaft eine Hilfe zu sein.“ Ob der Offensiv-Star am Ende so gut wird, dass er ins Rennen um die Auszeichnung zum Weltfußballer wird einsteigen können? „Jeder Spieler will der Beste überhaupt sein. Warum soll ich also nicht eines Tages der Beste sein?“
Zu guter Letzt sprach der Mittelfeldspieler über einen seiner dicksten Kumpel in der Mannschaft, Sergio Ramos. Der hatte vor kurzem in einem Spiel unter seinem Trikot das von Kollege Özil an. Warum, Mesut? „Wir sind sehr gute Freunde. Er wollte mir ein Tor widmen und daher trug er es. Ich denke, Sergio sieht mit der 4 besser aus als mit der 10“, scherzte er. Ist der Vize-Kapitän also so etwas wie ein großer Bruder? „Jeder ist es, denn wir sind eine kleine Familie.“
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