
„So viel Häme wie jetzt hat er nicht verdient“
SAINT-ÉTIENNE/MARCOUSSIS. Cristiano Ronaldo ist für viele Anhänger und Beobachter des Fußballs schon seit geraumer Zeit ein rotes Tuch. In ihrer Abneigung gegenüber dem nimmermüden Torjäger sahen sich all diejenigen mal wieder bestätigt, nachdem Portugals Nationalteam gegen Island nicht über ein 1:1 hinaus kam und Ronaldo die „geringe Mentalität“ des Kontrahenten bemängelte, der „nur verteidigt“ hätte. Und, nachdem CR7 dem gegnerischen Kapitän Aron Gunnarsson angeblich den Trikottausch verweigerte, was allerdings nicht der Wahrheit entspricht.
Der Image-Schaden bleibt dennoch. Felix Kroos, Bruder von Real Madrids Taktgeber Toni, hält das, was um das jüngste Länderspiel herum um den 31-jährigen Superstar der Königlichen geschah, für nicht fair.
In seiner EM-Kolumne für die KREISZEITUNG SYKE schrieb der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler vom deutschen Zweitligisten Union Berlin: „Er spielt zwar mit meinem Bruder Toni bei Real Madrid, aber ich würde nicht behaupten, ihn richtig gut zu kennen. Doch so viel Häme wie jetzt hat er nicht verdient. Da wird mir zu sehr die Lupe rausgeholt. Ja, Cristiano ist ein spezieller Typ. Nach außen hin wirkt das manchmal grenzwertig. Aber ich denke: Nur auf diese Art konnte Ronaldo dieser Superstar werden, er braucht das. Und ganz ehrlich: Es ist gar nicht so schlecht, wenn dich die eine Hälfte der Fußball-Welt liebt und die andere dich hasst. Auf jeden Fall ist es besser, als wenn dich alle nur nett finden. Wer will schon nur nett sein?“
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