
„Die letzte Chance, diesen Schritt zu wagen“
MÜNCHEN. Sich trotz neuer Sprache und neuer Kultur umgehend in eine neue Mannschaft zu integrieren, zeichnet einen absoluten Weltklassespieler aus. Xabi Alonso startete beim FC Bayern München ohne Anlaufschwierigkeiten und könnte in diesen Tagen nicht glücklicher über seine Entscheidung sein, Real Madrid nach fünf Jahren verlassen zu haben.„Ich wollte einen weiteren großen Klub kennenlernen, ein neues Land, neue Erfahrungen sammeln. Für mich war es die letzte Chance, diesen Schritt zu wagen. Die Verantwortlichen bei Real zeigten Verständnis dafür, ich werde ihnen immer dankbar sein. Pep Guardiola wollte mich unbedingt, das war entscheidend. Von meinem Heimatverein Real Sociedad führte mein Weg zum FC Liverpool, dann weiter nach Madrid und jetzt zu Bayern. Ich habe das Drehbuch meiner Karriere so geschrieben. Nach fünf Jahren bei Real und dem Gewinn der Champions League, worauf wir die letzten Jahre hingearbeitet haben, war es die richtige Entscheidung“, erklärte der Baske, der im nächsten Monat seinen 33. Geburtstag feiert.
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„In Spanien wird viel gesprochen“
Alonso fasste aufgrund der Personalnot der Bayern erst spät in der Transferperiode seinen Entschluss und ließ damit einige kopfschüttelnde Madridistas zurück. Auf der iberischen Halbinsel machten Gerüchte die Ründe, dass der spanische Welt- und Europameister zum einen wegen dem Wechsel von Toni Kroos an die Concha Espina, zum anderen aber auch wegen einer Ehekrise mit seiner Gattin Nagore Aramburu gegangen sei. Während er letztere Spekulationen bereits aus der Welt schaffte, verdeutlichte er nun, dass Kroos ihm kein Dorn im Auge gewesen sei: „In Spanien wird viel gesprochen. Die Fakten sind, dass ich einen Neustart wollte. Für mich, meine Karriere, war es der richtige Schritt. Es hatte nichts mit den Transfers, nichts mit Kroos zu tun. Ich genoss das Vertrauen von Carlo Ancelotti und wusste, dass ich eine wichtige Rolle spielen würde. Es gab keinerlei Probleme. Ich suchte einfach eine neue Herausforderung.“
Das Abenteuer Bundesliga scheint Alonso allerdings vor keine allzu großen Hürden zu stellen. Fünf Spiele beendete er bereits als „Man of the Match“. Das deutsche Oberhaus stuft er dennoch als sehr wettbewerbsfähig ein: „In Deutschland ist das Spiel schneller, physischer. Daran muss man sich gewöhnen, sich anpassen. In der Primera División ist es langsamer und technischer. Die Bundesliga ist eher vergleichbar mit der Premier League.“
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