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Kylian Mbappé bleibt bei PSG außen vor – die Lösung heißt Real Madrid

Kylian Mbappé bleibt bei Paris Saint-Germain außen vor. Auch nach der Rückkehr der Mannschaft aus Asien trainiert der Superstar nicht in ihrem Kreise mit, ebenso soll er für den Ligue-1-Auftakt am Wochenende kein Thema sein. Kommt der mögliche Transfer zu Real Madrid im August allmählich in Bewegung?

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Kylian Mbappé PSG Real Madrid
Mbappés Zukunft: offen – REAL TOTAL-Grafik: Franck Fife/AFP via Getty Images, nuevobernabeu.com

Fronten zwischen Kylian Mbappé und PSG weiter verhärtet

PARIS. Etwas mehr als einen Monat ist es inzwischen her, als sich Nasser Al-Khelaïfi unmissverständlich äußerte: Kylian Mbappé muss seinen zum 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrag bei Paris Saint-Germain verlängern, andernfalls soll er diesen Sommer verkauft werden, um noch eine Ablösesumme zu generieren. Der Präsident drängte auf eine baldige Entscheidung seitens des Superstars, sprach eine Frist von maximal zwei Wochen aus.

Mbappé ließ diese verstreichen. Er verkündete keinen neuen Entschluss, weil sich dieser schlichtweg nicht änderte. Sein Wille: Spätestens 2024 soll bei PSG Schluss sein. Für seinen Verein kommt ein Abgang zum Nulltarif aber unter keinen Umständen in Frage.

Wie ernst Al-Khelaïfi es in der Causa meint, zeigte sich nach dem ignorierten Ultimatum. Die Pariser nahmen Mbappé nicht mit auf die PR-Reise nach Asien. Zwei Wochen lang keine einzige Trainingseinheit im Kreise der Mannschaft, zwei Wochen lang keine Teilnahme an den vier Vorbereitungsspielen, von denen nur eines gewonnen wurde. Stattdessen: Einheiten in einer kleinen Gruppe, der mit unter anderem den Leih-Rückkehrern Julian Draxler, Leandro Paredes und Georginio Wijnaldum weitere ausgemusterte Profis angehören.

Kylian Mbappé wohl auch für Ligue-1-Auftakt kein Thema

PSG hat längst angefangen, Mbappé gegenüber eine gleichgültige Haltung anzunehmen. Der Klub legt nach etlichen Jahren des Scheiterns in der Champions League künftig offenbar mehr Wert auf ein funktionierendes Kollektiv anstatt auf Verpflichtungen von Superstars, auf große Namen. Der 24-Jährige soll daher auch weiterhin keine Rolle spielen, solange die Fronten verhärtet sind. Auch nach der Asien-Rückkehr bleibt es dabei: Training in der Kleingruppe, nicht im großen Kollektiv. Mindestens beim Ligue-1-Auftakt am Samstag gegen den FC Lorient möchte PSG offenbar ebenso auf die Nummer 7 verzichten.

Angesichts dieser Gemengelange reibt man sich in Madrid vielerorts schon die Hände. Kommt Mbappé nach der überraschenden Absage im Mai 2022 einfach eine Saison später? Nicht unwahrscheinlich. Real ist in der Beziehung zwischen dem Star-Stürmer und PSG nicht mehr das Problem, sondern die Lösung. Klar dürfte sein: Wenn Mbappé geht, dann nur zum weißen Ballett – das sich wegen der weiter offenen Lücke nach dem Abgang von Karim Benzema einem Transfer wiederum nicht verschließt.

Während ein Vinícius Júnior oder ein Rodrygo Goes, der am Wochenende sogar mit Mbappé auf Sardinien Party machte, öffentlich zum Ausdruck bringen, sie würden mit dem Weltmeister von 2018 gerne auf Torejagd gehen, halten sich die Verantwortlichen nach außen hin maximal zurück. Trainer Carlo Ancelotti wurde während des USA-Aufenthalts in Pressegesprächen irgendwann kaum noch nach Mbappé gefragt, weil die Journalisten wussten, dass sich dieser ohnehin nicht so recht dazu äußern würde.

Mögliche Ablöse-Taktik: Legt Real Madrid nun los?

Es ist auch nicht die Aufgabe von „Carletto“, die mögliche Verpflichtung zu realisieren. Vielmehr liegt es an Präsident Florentino Pérez und dessen rechten Händen José Ángel Sánchez (Generaldirektor) und Juni Calafat (Chefscout und tief involviert in internationalen Transfers). Dass in der Hinsicht bis dato scheinbar nicht allzu viel passiert ist, könnte schlicht mit den Mechanismen des Transfermarkts zusammenhängen.

Reals mögliche Herangehensweise: Abwartend agieren und den Deal im Laufe des Augusts allmählich ankurbeln, um die Ablöse-Forderung zu drücken. Denn je näher der „Deadline Day“ rückt, desto weniger kann PSG verlangen, desto eher fühlt sich PSG wohl zu einem zügigen Geschäft gezwungen, desto eher befinden sich die Parteien an dem Preis, den die Madrilenen in den Raum geworfen haben werden, der ihnen als Abnehmer passt.

Ist es also demnächst tatsächlich so weit? Die französische Sportzeitung L’ÉQUIPE behauptet, Pérez würde erwarten, dass Mbappé nun mitteilt, wechseln zu wollen. Dann, heißt es, wäre der Präsident zu einer ersten Offerte in Höhe von 180 Millionen Euro bereit. Das nächste Mbappé-Finale steht bevor. Wie geht es diesmal aus?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich hoffe, dass Reals Faxgerät schon mal zur Sicherheit eingesteckt ist. Nicht dass es bei dieser wahrscheinlichen Last-Minute Aktion an dem scheitert:)
 
Wenn die ganzen Medienberichte stimmen, dann haben Perez und Mbappe den Al Khelaifi an den Eiern.
Al Khelaifi hat momentan 2 Szenarien vor sich.
1. Er bleibt stur was den Preis von Mbappe angeht und Perez zieht nicht mit, dann hat er noch in der Saison knapp 150mio an Gehalt für Mbappe zu zahlen und er setzt in auf die Tribüne sprich er verbrennt Geld.
2. Er geht auf den Preis von Perez ein und man einigt sich, Ersatz hat PSG ja mit Asensio, Ramos, Kolo Muani, Dembele und Mbappe wechselt.
Ich glaube eher an das 2te Szenario den ich vermute nicht das PSG soviel Offensive einkauft wenn die mit Mbappe planen da stimmt iwas nicht oder der Deal ist eigentlich schon hinter den Kulissen besiegelt.
Sie mögen ja Ersatz für mbappe haben oder verpflichten ,sind aber nicht auf die ablöse für mbappe angewiesen .allein schon weil nasser ja wohl noch immer im uefa Executive Komitee sitzt.also brauchen sie auch nicht aufs neue FFP zu achten oder zahlen halt einfach die strafe.juckt die nicht
 
Ich denke wir sollten hier nicht falschem Stolz agieren. All das sind geschäftliche Transaktionen, auch wenn uns der Verein mehr bedeutet als Geld. Für die Spieler ist das in den meisten Fällen nicht der Fall. - Und das ist völlig ok für mich. Einfach so 100 Mio. zu verschenken, würde von uns auch keiner machen. Wir sollten auch nicht außer Acht lassen, dass die Entscheidung bei Paris zu bleiben mit 23 Jahren gefällt wurde. Wenn ich so an manche meiner Entscheidungen zurückdenke... Wenn es Mbappe nur ums Geld gegangen wäre, wäre er längst in Saudi-Arabien. Dagegen ist alles was in Europa gezahlt wird nur Taschengeld. Und abschließend in diesem Punkt: Bei Real hat er ein anderes Umfeld, eines das einzig und allein auf Erfolg getrimmt ist.
Und aus Sicht des Vereins: Auch der Verein sieht die Spieler nur als Assets. Das kann man gut and den Umgang mit den "Legenden" sehen.
Mbappe gehört zu den Top 3 Spielern der Welt. Da sollte man sich falschen Stolz nicht leisten.

Meine Einschätzung:
Mbappe wird kein Spiel mehr für Paris machen, bis das Thema gelöst ist. Entweder Paris und Real einigen sich bis Ende August und er wechselt sofort, oder sie einigen sich kurz nach der Wechselperiode und sobald das geklärt ist, wird er wieder in den Kader aufgenommen.

Mein Tipp: Paris und Real einigen sich im August.
 
So einfach wird es leider nicht. :( Mit Vini und Mbappe im Sturm werden die ganzen Elches und Getafes so tief und eklig gegen uns verteidigen da kriege ich jetzt schon so'n Hals xD
Sie werden in jedem Spiel versuchen die Jungs oft zu faulen und provozieren, nicht ins Tempodribbling kommen zu lassen und keinen Raum für tiefe Bälle hinter den Abwehrketten zu lassen was natürlich nicht schön aber verständlich ist. Es wird definitv kein Selbstläufer :)
In der CL gegen mitspielende Gegner könnte es wiederum anders aussehen.
Keine Ahnung auf was die warten! Zugreifen und alles zerstören nächste Saison!
 
150M aufwärts +Handgeld ist teurer als eine schlechte Saison zu spielen. (...)

Die kommende Saison ist ohnehin als Übergangssaison zu betrachten.
> 150M + Handgeld ist teuerer als eine schlechte Saison.
Wenn wir realistisch sind, Real kommt in der Liga sicher unter die ersten 4, sie überstehen die Gruppenphase der CL - ok, der spanische Pokal ist für Real unberrechenbar aber ein Ausscheiden dort stört Real auch nie wirklich.
Damit habe ich schon eine schlechte Saison gezeichnet, wenn dafür Mbappe nur für das Handgeld kommt - wäre das immer noch ein guter Deal.

Auf der anderen Seite, würde man ihn holen und die Saison wird trotzdem nicht besser als beschrieben - dann hättest du eine teuere Saison xD
 
Ich glaube Papa Perez wird finanziell etwas heller im kopf sein als wir alle. Selbst wenn er 500 Mio für ihn insgesamt ausgibt wird er dadurch Gewinn machen. Allein der trikotverkauf holt schon alles wieder rein. Siehe Ronaldo bei juve.

Klar war das von ihm letztes Jahr scheisse. Aber Leute mal ehrlich Hand hoch wer von euch hat einen vom Staatsoberhaupt erhalten und würde um was gebeten? Das im Alter von 23 Jahren.
Ich kann ihm da ein Stück weit verstehen.
Der kommt dieses Jahr und spätestens nach dem tripple sollten die Wogen langsam glatt sein.

Daher hala madrid
 

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