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Kylian Mbappés Mutter spricht von Vertragsverhandlungen mit PSG

Kylian Mbappé möchte zu Real Madrid wechseln. Seine Mutter spricht aber nun urplötzlich von Gesprächen mit Paris Saint-Germain hinsichtlich einer Verlängerung des Mitte 2022 auslaufenden Vertrags. In Spaniens Hauptstadt wird man nicht gerne hören, wirklich Grund zur Sorge besteht jedoch wohl nicht.

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Kylian Mbappe
Mbappé spielt seit Mitte 2017 für Paris Saint-Germain – Foto: IMAGO / Xinhua

Mbappés Mutter: Gespräche mit PSG „laufen gut“

PARIS. Das kommt unerwartet! Nachdem Kylian Mbappé sein monatelanges Schweigen zu Wochenbeginn gebrochen und von seiner Enttäuschung berichtet hatte, im August nicht von Paris Saint-Germain zu Real Madrid gewechselt zu sein, spricht seine Mutter jetzt plötzlich von Verhandlungen mit dem Ligue-1-Klub hinsichtlich einer Verlängerung des zum 30. Juni 2022 auslaufenden Vertrags.

Fayza Lamari gegenüber der französischen Zeitung LE PARISIEN: „Wir unterhalten uns derzeit mit PSG über eine Verlängerung und die Dinge laufen gut. Ich habe letzten Montag sogar mit Leonardo gesprochen. Finden wir danach eine Lösung? Eines ist klar: Kylian wird zum Ende alles dafür geben, um die Champions League zu gewinnen. Kylian muss zufrieden sein. Wenn er nicht glücklich ist, ist er dazu fähig, zu sagen, dass er seine Karriere beendet. Und er sagt es uns oft (lacht). Bei Kylian kann sich alles über Nacht ändern.“

Mbappés Familie soll PSG schon länger bevorzugen

Öffentliche Äußerungen, die PSG gewiss mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen wird – anders als der Madridismo, wobei erst einmal trotzdem wohl kein Grund zur Sorge bestehen dürfte. Bereits im Zuge des Sommer-Transfermarkts hatten Medien berichtet, dass das familiäre Umfeld es bevorzugen würde, wenn der 22-Jährige noch in Paris bleibt, während Mbappé selbst klar im Sinn hat(te), die Seine zu verlassen und sich den Königlichen anzuschließen.

Insofern könnte es derzeit auch so sein, dass seine Mutter, die zugleich auch seine Beraterin sein soll, einfach lose mit PSG über einen neuen Kontrakt spricht, ohne dass Mbappé selbst großartig etwas damit zu tun hat. Oder aber die Familie pokert bloß, macht dem Ligue-1-Verein bewusst falsche Hoffnungen, um Zeit verstreichen zu lassen und ein ordentliches Arbeitsverhältnis zu erhalten, nachdem etwa die jüngsten Mbappé-Interviews ohne die Kenntnis von PSG geführt und autorisiert worden sind.

PSG-Verlängerung? Mbappé selbst macht nicht den Anschein

Fakt ist: Die Entscheidung wird angesichts des Stand jetzt auslaufenden Vertrags Mitte 2022 ganz bei dem Star-Stürmer selbst liegen. Nicht bei seinem aktuellen Klub, auch nicht bei seinem engsten Kreis. Und auch wenn er mit dem Verweis auf den Transfer von Lionel Messi vom FC Barcelona in die französische Hauptstadt meinte, dass man im Fußball ja nie wissen könne, was passiert, gab Mbappé bezüglich einer möglichen Paris-Verlängerung zu verstehen: „Was mich dazu bringen würde, bei PSG zu bleiben? Wir sind weit davon entfernt. Ich wollte letzten Sommer gehen und werde kein Heuchler sein, keine Flasche ins Meer werfen und sagen: ‚Oh, ich weiß nicht.‘ Diesen Sommer war mein Ziel klar.“

Warum auch sollte er PSG den Gefallen tun und über 2022 hinaus bleiben, wenn die Verantwortlichen ihm bis zum Ende Steine in den Weg gelegt hatten? Seinen Traumverein Real – seit er 14 ist besteht Kontakt nach Madrid – würde er damit sicherlich auch verärgern, da dieser wieder weit über 100 Millionen Euro bieten müsste und ihn nicht – wie inzwischen fast schon fest eingeplant – ablösefrei bekäme.

Schon im zurückliegenden Sommer habe es ihn „etwas getroffen“, dass er nicht nach Madrid durfte. „Wenn deine Ambition es ist, zu gehen und du bleiben musst, dann bist du nicht glücklich“, so der Angreifer. Man könnte meinen, er wäre nicht ganz bei Sinnen, sollte er völlig unerwartet doch noch mal verlängern. Die REAL TOTAL-Prognose: Man sollte den Worten der Mutter nicht allzu viel Beachtung schenken – Mbappé wird sehr wahrscheinlich kommen, aber PSG wird auch noch lange nicht aufgeben.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Oha.ich hab immer gesagt ,wenn die Mutter was sagt ,ist es Gesetz .aber ich denke mal in Sachen Mama mbappe können wir mal ne Ausnahme machen.vielleicht meinte sie den kleinen Bruder .
Anscheinen haben sie auch vergessen Kilian Bescheid zu geben ,das über ihn verhandelt wird :D
Sowas respektloses ….also wirklich ,Leonardo sollte sich schämen und damit aufhöhren so zu tun als ob mbappe ihnen gehören würde
 
Echt bitter, dass der Zustand des Vereins zu desolat ist, dass das Einzige, was zu helfen scheint, das ewige Blasen ins Mbappe-Horn darstellt. Läuft seit Herbst 2018 quasi durchgehend in dem Stil ab.

Interessant auch, dass es zufälligerweise nach dem mauen Auftritt gegen Villareal und den Blamagen gegen Espanyol und Sheriff urplötzlich wieder losging.
 
Echt bitter, dass der Zustand des Vereins zu desolat ist, dass das Einzige, was zu helfen scheint, das ewige Blasen ins Mbappe-Horn darstellt. Läuft seit Herbst 2018 quasi durchgehend in dem Stil ab.

Interessant auch, dass es zufälligerweise nach dem mauen Auftritt gegen Villareal und den Blamagen gegen Espanyol und Sheriff urplötzlich wieder losging.
Es ging los ,das mbappe sich äußerte ? Oder das seine Mutter sich äußerte ?aber du hast recht ,der Zustand von PSG ist wirklich desolat
 
Wird die Mutter jetzt erpresst oder bezahlt so etwas zu erzählen eventuell zu lügen?

Ich denke, es ist das normalste der Welt, dass die Mutter nicht will, dass der Sohn in ein anderes Land wegzieht. Einfach mal spontan besuchen ist dann halt nicht mehr drin…

Wir reden hier von Multimillionären nicht von einer armen Bauernfamilie. Er könnte jedem seiner Familie mit einem Monatsgehalt ein Haus in Madrid kaufen. Das ist für mich kein Argument. Ausserdem ist er kein 14 jähriges Kind mehr.
 
Ich will nicht über fremde Mütter reden aber ich finde das schon ziemlich unverantwortlich, wenn das denn wirklich so stimmt. Ich kann ja verstehen, dass sie Mbappe gerne bei Paris halten möchte, aber das öffentlich zu sagen, nachdem Mbappen den Tag zuvor noch meinte er will gehen, erhöht nur unnötiger Weise den Druck auf ihn.

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