Ab Donnerstag rollt der Ball in der Primera División wieder – wegen der weiteren Eindämmung des Coronavirus aber ohne Fans auf den Tribünen. Dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt wird, wirkt sich auch auf die Arbeit der Medien in den Stadien aus. Die Anzahl der Journalisten und von Mitarbeitern übertragender Fernsehsender reduziert sich, wie unlängst auch schon in der Bundesliga, drastisch.
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Wie einem Protokoll des spanischen Liga-Verbands LFP zu entnehmen ist, erhalten nur sechs Redakteure der schreibenden Presse, fünf Radio-Reporter, acht Fotografen und vier Mitarbeiter von TV-Sendern ohne Übertragungsrechte Zugang zu Spielen. Beim Eintritt herrschen strenge hygienische Richtlinien: Ausweis zur Identifizierung vorzeigen, Formular ausfüllen, Körpertemperatur messen, Mund-Nasenschutz-Maske tragen.
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Bei der schreibenden Presse bestimmt der spanische Sportpresseverband zu jeder Partie, welche Medienhäuser jeweils einen Journalisten für die Vor-Ort-Berichterstattung einsetzen können. Hierbei wird es darauf hinauslaufen, dass Nachrichtenagenturen und die bei den jeweiligen Klubs relevantesten und größten Medien ausgewählt werden.
Exklusive der Mannschaften, des Schiedsrichtergespanns und der Pressevertreter ohne Rechte soll der Kreis Anwesender – Pressedirektoren der Vereine, Klubmedien, TV-Rechteinhaber, Sicherheitspersonal – nicht mehr als 44 Personen betragen. Nach Spielen müssen Medienvertreter das Stadion binnen zehn Minuten verlassen. Eine Mixed Zone wird es nicht geben, stattdessen äußern sich Akteure nur bei dem übertragenden TV-Sender zu den 90 Minuten. Trainer beantworten die Fragen der Journalisten nach dem Abpfiff im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz. Diese werden entweder über einen Live-Call gestellt oder elektronisch in Schriftform bei dem Pressesprecher eingereicht.
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