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LaLiga zeigt neues Salary Cap: Real unverändert, Barça nimmt ab

LaLiga hat die Gehaltsobergrenzen angepasst. Da Real Madrid in der Wintertransferperiode nicht aktiv wurde, dürfen sie weiter „nur“ 683 Millionen Euro ausgeben. Bei einigen Top-Klubs wie Barcelona hat Liga-Verband LFP dagegen etwas den Rotstift angesetzt.

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El Clásico
Die Blancos ziehen den Katalanen finanziell etwas davon – Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP via Getty Images

Nach Wintertransferphase: Real bleibt bei 683 Millionen

Neues Salary Cap in LaLiga! Nachdem das Wintertransferfenster Ende Januar geschlossen ist, hat der Verband LFP mittlerweile die neuen Gehaltsobergrenzen festgelegt, wobei sich nicht bei jedem Verein etwas verändert hat. So bleibt Real Madrid unverändert, da die Königlichen weder eingekauft noch verkauft haben im Winter: Mit 683 Millionen Euro steht Real Madrid weiter das höchste Budget zu.

Und der Vorsprung auf den Zweiten ist gewachsen, denn beim FC Barcelona ist die finanzielle etwas gesunken – von 656 auf 648 Millionen Euro. Auch Atlético und Sevilla steht etwas weniger Budget zur Verfügung, wohingegen Real Betis einer der wenigen Klubs ist, die etwas mehr für Gehälter ausgeben dürfen.

Klub März 2022 Sep. 2022 Feb. 2023
Veränderung
Real Madrid 739,1 Mio. € 683,5 Mio. € 683,5 Mio. € =
FC Barcelona – 144,3 Mio. € 656,4 Mio. € 648,4 Mio. € – 8,0 Mio. €
Atlético Madrid 161,2 Mio. € 341 Mio. € 315,8 Mio. € – 25,2 Mio. €
FC Sevilla 199,1 Mio. € 199,8 Mio. € 191,3 Mio. € – 8,5 Mio. €
LaLiga gesamt
2,046 Mrd. € 3,05 Mrd. € 3,02 Mrd. € – 0,03 Mrd. €

Real darf mehr ausgeben als elf Klubs zusammen

Im vergangenen Herbst hatte der FC Barcelona noch durch verschiedene „Hebel“ einen Sprung um 800 Millionen Euro gemacht, nachdem die Katalanen sich zuvor finanziell sogar im Minusbereich befunden haben. Der Meister aus Madrid war dagegen im Herbst von 739 auf die aktuellen 683 Millionen herabgestuft, aber immerhin können Florentino Pérez und Co. diese Zahlen halten, entsprechend sind die Merengues weiter der finanziell stabilste Verein der Liga.

laliga salary cap 2023
Generell stehen den LaLiga-Klubs fast 30 Millionen Euro weniger zur Verfügung – Grafik: LaLiga

Die finanziell stärksten Vereine der Liga sind nach Real Madrid, Barcelona und Atlético: Sevilla (191 Mio.), Villarreal (151 Mio.) und Real Sociedad (134 Mio.). Spannend: Primus Real Madrid stehen mit 648 Millionen Euro so viel zur Verfügung wie elf Klubs zusammen.

Wichtiger Hinweis: Bei diesen Zahlen handelt es sich um die Vorgaben von LaLiga. Theoretisch könnten die Klubs auch darüber liegen, sie würden dann aber Geldstrafen oder Punktverluste riskieren – und natürlich generell das Risiko, finanziell noch mehr in Schieflage zu geraten und schlussendlich zahlungsunfähig zu werden. Bei den Gehältern sind zudem nicht nur Spieler, sondern auch Trainer, Jugendspieler und normale Vereinsmitarbeiter inbegriffen – der gesamte Klub also.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Vielleicht bin ich zu wenig darüber informiert (werde gerne darüber in Kenntnis gesetzt), aber ich blicke nicht ganz durch, weshalb Barca trotz ihrer Hebel ein so hohes Salary-Cap haben. Die haben doch damals Millionen beispielsweise an zukünftigen TV-Einnahmegelder an Goldman Sachs abgetreten?
 
Solange Barça (oder jeder andere Club in deren Situation) weiter machen darf, was es will, ist dieser Salary Cap zwar im Ansatz absolut begrüßenswert, im Endeffekt aber nutzlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich zu wenig darüber informiert (werde gerne darüber in Kenntnis gesetzt), aber ich blicke nicht ganz durch, weshalb Barca trotz ihrer Hebel ein so hohes Salary-Cap haben. Die haben doch damals Millionen beispielsweise an zukünftigen TV-Einnahmegelder an Goldman Sachs abgetreten?

Schau dir den Sprung bei Barca von März (-144mio) auf September (+656mio) an, dies ist wegen der sogenannten "Hebel" erst möglich gewesen.
Laut dem Artikel bleibt nun Real gleich, weil es keine zu/Abgänge gab. Warum Barca nun 8mio weniger Budget hat trotz Abgang von Depay, kann ich mir nur mit Verlängerungen wie die von Gavi erklären.
 

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