
Kaum Aussicht auf Spielzeit
MADRID. Beim lockeren 6:1-Erfolg über Cultural Leonesa am Mittwochabend war Mariano Díaz mit drei Treffern und einer Vorlage zweifelsohne der Mann des Tages, trotzdem könnte es vorerst einer der letzten Auftritte des Canteranos für die erste Mannschaft der Königlichen gewesen sein. Dass er ohne Frage ein äußerst talentierter Stürmer ist, stellte der Nationalspieler der dominikanischen Republik zwar schon vor der Pokalpartie unter Beweis, besonders groß sind die Chancen auf weitere Einsatzzeiten im weißen Dress erst einmal aber nicht. Karim Benzema ist im Sturmzentrum eigentlich gesetzt, Álvaro Morata, sofern denn fit, die klare Nummer zwei in der Hierarchie und dann ist da ja noch ein gewisser Cristiano Ronaldo, der unter anderem beim 3:0-Derbysieg über Atlético in jener Rolle brillierte.
Mit 23 Jahren ist der gebürtige Spanier zwar noch relativ jung, hat aber auch schon ein Alter erreicht, in dem der Talentstatus eigentlich bereits abgelegt sein sollte. Um seine Entwicklung weiter voranzutreiben und sich irgendwann vielleicht einmal doch bei den Blancos zu etablieren, hilft letztlich nur eines: regelmäßige Spielzeit. Da diese bei den Merengues nur schwer zu erlangen sein wird, verdichten sich die Anzeichen einer Leihe im Winter. Und laut einem Bericht der AS scheint es an Interessenten für den dynamischen Stürmer keineswegs zu mangeln.
Valencia in der Pole-Position
Wie das Sportblatt berichtet, sollen sechs Vereine aus der Primera Divisón ihre Fühler nach dem letztjährigen Top-Scorer der Castilla (27 Tore, eine Vorlage) ausgestreckt haben. Als aussichtsreichster Kandidat gilt aktuell wohl der FC Valencia. Im Mestalla ist man immer noch auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für den gen Barcelona abgewanderten Paco Alcácer und wäre zudem bereit, das Gehalt des Nachwuchsmannes bis zum Ende des Jahres zu übernehmen, welches Einsparungen in Höhe von einer Millionen Euro bedeuten würde. Sportlich reizvoller als bei den kriselnden Valencianos anzuheuern, wäre natürlich ein Engagement beim FC Sevilla, die unter Neu-Trainer Jorge Sampaoli gegenwärtig die Liga aufmischen und deren Sportdirektor Monchi wohl noch auf der Suche nach einem echten „Sturmtank“ ist. Garantien für vermehrte Einsatzzeiten gäbe es bei den Andalusiern allerdings auch nicht.
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Auf alte Bekannte treffen würde Mariano beim FC Málaga oder bei Deportivo Alavés. Die Real-Leihgaben Diego Llorente bei den Andalusiern beziehungsweise Namensvetter Marcos bei den Basken gehören in ihren Klubs zu den absoluten Leistungsträgern und nicht zuletzt aufgrund der guten Erfahrungen mit den Canteranos würden beide Teams den Stürmer gerne unter Vertrag nehmen. Zu beiden Vereinen bestand im Sommer schon Kontakt, doch Mariano lehnte jeweils ab und wollte weiterhin in Madrid bleiben.
Bereits eine Einigung auf Vereinsebene gab es vor dem 31. August mit CD Léganes, doch auch hier legte der 1,78-Meter-Mann sein Veto ein und beharrte auf einen Verbleib. Aufgrund der familiären Atmosphäre und aktuell sportlich relativ stabilen Lage wäre der Madrider Vorstadtklub, auch aufgrund der lokalen Nähe, sicherlich keine allzu schlechte Adresse. Lediglich Außenseiterchancen werden hingegen dem letzten Bewerber im Bunde, Deportivo La Coruña eingeräumt, das wohl lediglich als Notlösung in Betracht käme. Wohin die Reise für Reals Juwel letztlich führt? REAL TOTAL bleibt dran…
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