
Ein Stadion, das seines gleichen suchen wird
MADRID. Schon seit geraumer Zeit sind sich sowohl die Chefetage als auch die Fans der Königlichen einig: Obwohl das Estadio Santiago Bernabéu schon jetzt laut QYPE, der führenden Online-Community für Empfehlungen und Rezensionen auf dem ganzen Kontinent, der vollkommenste Fußballtempel Europas ist, soll es von oben bis unten modernisiert werden! Wie Real-Präsident Florentino Pérez auf der gestrigen Mitgliederversammlung mitteilte, warte man „nur noch auf das Einverständnis der Stadt Madrid“, das die Merengues aber „im Oktober erwarten“.
Die noch ausstehende Erklärung sollte die Pläne bis dato aber keineswegs behindern, so beschäftigen sich und entwickeln Architekten, Bauunternehmen und die Königlichen bereits von langer Hand an Ideen, beziehungsweise Konzepte für das neue Monument an der Avenida Concha Espina. Fest steht, so Pérez vor den Anhängern: „Das Stadion wird ein Maßstab der Architektur. Es soll ein wahres Objekt der Architektur werden. Wir haben am 14. September vier Projektpläne für das Santiago Bernabéu erhalten – von Amela-Populous, Moneo-Herzog & De Meuron, Norman Foster-Rafael de Lahoz sowie GMT Architekten-L35-Ribas. Unser Primärziel ist es, das Bernabéu weiterzuentwickeln, zu verbessern.“
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„Vielleicht kann die Zuschauerkapazität erhöht werden“
Bei allen vier Miniaturvorschlägen soll es sich um Projekte handeln, „in denen Ehrgeiz steckt“, die einfach nur „spektakulär“ seien und „eine architektonische Verbesserung“ schaffen. „Und wenn möglich, auch eine erhöhte Zuschauerkapazität. Wir wollen, dass unser Stadion zu einem der bedeutendsten Gebäude Madrids und der Welt wird“, lauten die gigantischen Visionen, die Pérez darstellte. In dem Stadion sollen sich darüber hinaus ein Fünf-Sterne-Hotel mit Luxus-Suiten, ein Einkaufszentrum sowie mehrere Restaurants geben.
Von einer ovalen „Hülle“ bis hin zur Erhöhung des Stadions inklusive Dach und einer atemberaubenden Außenfassade haben sich die Architekten alles einfallen lassen. „Sie sind alle von hoher Qualität, aber auch schwierig zu analysieren“, meinte Madrids 65-jähriger Klub-Boss und schilderte im Nachhinein die geplante Bauzeit: „Sie soll im nächsten Sommer beginnen, um Auswirkungen für Fans und Mitglieder so gering wie möglich zu halten. Insgesamt sollen die Arbeiten drei Jahre lang andauern.“ Geld hat man übrigens genug für das riesige Vorhaben, schließlich konnte man im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von über 500 Mio. Euro verbuchen!
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