
„Benzema muss spüren, dass er keine Stammplatzgarantie hat“
MADRID. Eine Offensive mit Spielern wie Cristiano Ronaldo, Gareth Bale, Karim Benzema, James Rodríguez oder Jesé Rodríguez sucht weltweit ihresgleichen. Nichtsdestotrotz hält Stürmer-Ikone Hugo Sánchez eine weitere Verstärkung für diesen Mannschaftsteil für nötig. Der Grund: Mit Benzema besitzt Real Madrid nur einen nominellen Mittelstürmer. Bei den anderen Akteuren handelt es sich um Flügelspieler oder hängende Spitzen.
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„Ich bin der Meinung, dass Benzema allein nicht ausreicht. Die Mannschaft erwarten viele Spiele und viel Druck. Es wäre übertrieben, Benzema die gesamte Verantwortung zu überlassen. Madrid braucht einen weiteren Neuner. Letzte Saison war ‚Chicharito‘ da, der als große Hilfe diente, doch ich finde, man muss einen Stürmer holen, der auf dem gleichen oder einem noch höheren Level ist. Benzema muss spüren, dass er keine Stammplatzgarantie besitzt“, forderte der einstige Torjäger im Interview mit der MARCA seinen früheren Arbeitgeber dazu auf, mehr als nur einen Back-up für den Franzosen zu verpflichten.
Hablamos con Hugo Sánchez del Real Madrid: “Hay que fichar otro 9” ? http://t.co/HKZsdNLSGU pic.twitter.com/qySSvDql91
— MARCA (@marca) 22. August 2015
Dass die Optionen auf dem Transfermarkt aktuell allerdings rar sind, weiß auch Sánchez. Jackson Martínez stürmt mittlerweile für Atlético Madrid, Fernando Llorente von Juventus Turin überzeugt ihn keineswegs und für Manchester City ist Sergio Agüero unverkäuflich. „Man bräuchte jemanden wie (Ruud) van Nistelrooy oder (Didier) Drogba damals. Mir fällt aber niemand ein“, gab der 57 Jahre alte Mexikaner zu. Wäre der unter Rafael Benítez wieder aufblühende Jesé nicht doch eine gute Alternative zu Benzema? „Bestimmt. Er kann auf dieser Position oder etwas versetzt hinter der Spitze spielen. Er ist torgefährlich. Mit Selbstvertrauen und Spielminuten kann er seine Bestform zurückerlangen und wichtig werden“, zeigt sich Sánchez zumindest von Anlagen des Eigengewächses überzeugt.
„Suárez? Real sollte auch auf das Image eines Spielers achten“
Vor zwölf Monaten hätte der spanische Rekordmeister mit Luis Suárez einen Top-Mann unter Vertrag nehmen können. „Hugol“ ist froh, dass Florentino Pérez auf den Uruguayer verzichtete und dem FC Barcelona überließ: „Suárez gehört zu den Besten, aber Real sollte auch auf das Image eines Spielers achten. Neben den sportlichen Leistungen sollte ein Spieler ein Vorbild sein, dem alle Kinder nachahmen.“ Der ehemalige Liverpool-Angreifer genießt wegen seiner Biss-Attacken in den vergangenen Jahren nach wie vor nicht den besten Ruf.
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