
„Sie haben ein sehr hartes Programm“
MANCHESTER. Wenn Real Madrid und Manchester United aufeinander treffen, dann ist es wahrhaft schwer zu sagen, wer nun in der Favoritenrolle wieder zu finden ist. Sir Alex Ferguson lehnt sich nichtsdestotrotz soweit aus dem Fenster um zu sagen: „Es wird zwar hart für uns, doch hat Madrid wohl noch etwas mehr Druck.“ Überraschend ist diese Ansicht jedoch nicht, betrachtet man sich exemplarisch die Tabellensituation der beiden Kontrahenten in deren jeweiliger Liga: „Wir sind derzeit in drei Wettbewerben gut vertreten. José hat noch das Halbfinale in der Copa del Rey und den Liga-Clásico vor der Brust, bevor es dann dienstags im Rückspiel gegen uns wieder geht. Sie haben so also selbst noch ein sehr hartes Programm.“
Könnte diese Überbelastung den Blancos letztendlich also zum Verhängnis werden? Das Spiel gegen Barcelona in der Meisterschaft hat man profilaktisch auf Samstagnachmittag verschoben, um sich möglichst lange ausruhen zu können. Ein Indiz? „Wenn du dir den englischen Fußball anschaust, dann kann man sagen, dass es ein sehr, sehr schwieriges Programm ist, aber auch Madrid hat derzeit sehr schwierige Spiele zu bestreiten. Jede Partie hat es in sich“, bewertete er die Auswirkungen der Barça-Spiele zwischen Hin- und Rückspiel in der Champions League.
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„Das Ziel von Madrid ist klar der Titel“
Elf Jahre wartet man bei Real Madrid nun auf den großen Triumph in der Champions League. Natürlich ist sich dem Titelhunger auch Ferguson bewusst, der bekanntlich von José Mourinho, der nach seinem dritten persönlichen Erfolg in der Königsklasse strebt, entfacht wird. „Das Ziel von Real Madrid ist der Gewinn der Königsklasse“, stellte der Coach der „Red Devils“ nüchtern fest. „Sie sind schlecht in die Saison gestartet und sind nun weit zurück, weil Barcelona einfach unglaublich gut ist. Ich denke trotzdem, dass José seinen Fokus ganz klar auf die Champions League gelegt hat, da habe ich keinen Zweifel.“
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