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Madrid, Manchester oder Turin? Pogba blickt ins Ungewisse

Paul Pogba urlaubt derzeit in Los Angeles. Wo er anschließend spielen wird, weiß der Franzose aktuell nicht, wie er selbst gegenüber ESPN mitteilte. Real Madrid sei ein großer Verein, Manchester United seine erste Familie gewesen und Juventus Turin sein aktueller Klub, bei dem er glücklich sei.

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Paul Pogba Juventus Turin Real Madrid
Pogba, als er sich nach dem EM-Aus in den Urlaub verabschiedete – Franck Fife/AFP/Getty Images

„Real gewann die Champions League und ist ein großer Klub“

LOS ANGELES. Er blieb nach Meinung vieler bei der Europameisterschaft unter seinen Erwartungen, ist jedoch nach wie vor die heißeste Transferaktie des diesjährigen Sommers: Paul Pogba. Obwohl der französische Mittelfeld-Star bei Juventus Turin noch einen Vertrag bis 2019 besitzt, herrscht über seine Zukunft keine Klarheit. Manchester United und Real Madrid baggern am 23-Jährigen, wobei die Königlichen Pogba aufgrund dessen mäßigen Turnier-Leistungen offenbar nicht um jeden Preis an die Concha Espina lotsen möchten.

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Der Akteur selbst kann derzeit keine Auskunft geben, wessen Trikot er ab der neuen Saison trägt. Bei einem Besuch bei ESPN bekam Pogba drei Jerseys vorgelegt: das von Juventus, das von Real und das von Ex-Klub United. Zu dem der Turiner sagte er: „Juventus ist meine Mannschaft, meine Familie, wo ich spiele. Ich fühle mich dort wohl und bin glücklich, wenn ich dieses Trikot trage.“ Zu dem der Spanier: „Casa blanca. Real hat die Champions League gewonnen und ist ein großer Klub.“ Und zu dem der „Red Devils“: „Das war meine erste Familie.“ Pogba konnte nicht mehr tun, als sich in Diplomatie zu üben.

Auch dann, als ihm die Frage gestellt wurde, was er United-Coach José Mourinho hinsichtlich eines Wechsels ins Old Trafford antworten würde, sofern der Special One anrufen sollte: „Ich weiß nicht, wir werden sehen. Momentan bin ich bei Juventus und ich weiß nicht, wohin ich gehen will.“

https://www.youtube.com/watch?v=j4ewxaBu7Qs

Legende Raúl: „Pogba wäre willkommen“

Raúl González Blanco hätte nichts dagegen, falls Pogba beim Champions-League-Sieger landet. „Er ist ein großartiger Spieler und wäre willkommen, wenn er kommt. Man muss aber abwarten“, so der 39-jährige Spanier im Interview mit der Sportzeitung AS.

Jorge Valdano, einst sowohl Spieler als auch Trainer und Generaldirektor bei Real, pflichtete el Siete bei: „Er scheint mir ein exzellenter Spieler zu sein, der bei der EM nicht auf der Höhe war. Ich hatte den Eindruck, dass er mehr für die Mannschaft als für sich selbst spielte und taktisch sehr gezügelt agierte, was ihm möglicherweise schadete. Hinsichtlich seiner Kategorie als Spieler habe ich aber keine Zweifel. Er gefällt mir als Spieler sehr und es scheint mir, dass ein Talent dieser Kategorie die Mannschaft stärker machen würde.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Wird halt nicht bei uns enden...

Wenn Nacho geht müssen wir auf jeden Fall einen weiteren IV holen.
 

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