
„Wir hoffen, dass keine sportlichen Grenzen überschritten werden“
BARCELONA. In der Vergangenheit war es immer wieder die Aufgabe von Real Madrid, meist in Person von José Mourinho, die Schiedsrichter nach den Clásicos zu kritisieren oder zumindest genauer unter die Lupe zu nehmen. Diesen Job erledigte nun Jordi Roura schon vor dem Spiel. Warum? Weil der morgige Unparteiische Undiano Mallenco heißt und die Katalanen unter seiner Leitung bis dato nicht wirklich glänzen konnten. „Wir haben mit Undiano schlechtere Zahlen vorzuweisen als unter anderen Schiedsrichtern. Die einzige Partie, die wir in der Liga verloren haben, war mit ihm. Außerdem leitete er das Finale in der Copa del Rey gegen Real Madrid (Die Königlichen gewannen es am 20. April 2011 mit 1:0). Das Beste für uns wäre, wenn er einfach unauffällig bleiben würde. Er ist nun mal der Schiedsrichter und wir wollen dies eigentlich nicht werten, doch das ist eben eine Statistik.“
Der Schiedsrichter wird morgen Abend (21 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) aber sicher nicht die einzige Messlatte sein, die es zu überwinden gilt. Es geht in diesem Rückspiel immerhin um den Einzug ins Pokalfinale. Ein Ziel, das beide Teams verfolgen. „Niemand weiß, welches Madrid wir erwarten können, aber sie müssen treffen und werden so ihr Heil in der Offensive suchen“, prognostizierte Roura eine mögliche Taktik der Blancos nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel. „Es wird ein sehr kompliziertes Duell, aber die Mannschaft wird sehr konzentriert sein. Ich finde solche Spiele immer schwierig. Alle Clásicos sind immer sehr hart und intensiv. Wir müssen hoffen, dass die Grenzen des Sports nicht überschritten werden.“
[advert]
„Es ist immer wichtig, Real Madrid auszuschalten“
Abschließend fand die rechte Hand von Tito Vilanova noch einige Worte zur Tatsache, dass man nun das entscheidende Rückspiel im eigenen Stadion austragen darf. Das Camp Nou als Vorteil? „Die entscheidenden Spiele im eigenen Stadion austragen zu dürfen ist ein Resultat sehr guter Arbeit. Die Saison läuft bisher gut. Es ist immer ein wichtiger Schritt, wenn wir Madrid ausschalten können. Wir haben gegen Sevilla den ersten Schritt nach der Niederlage gegen Milan gemacht. In einem Clásico gibt es aber niemals einen Favoriten.“ Eben jene angesprochene Niederlage in der Champions League gegen den AC Mailand (0:2) war dann abschließend nochmals Thema Rouras Ausführungen: „Die Menschen sind sehr optimistisch. Wir respektieren jeden, aber haben vor niemandem Angst. Wir haben gesehen, dass wir in einigen Situationen Gegentore bekommen, was wir nun korrigieren wollen.“
Community-Beiträge