
„Einer der Klubs, die ich als Kind geliebt habe“
LONDON/MADRID. Es ist nicht einfach, sich als Fußballtrainer 22 Jahre lang bei ein und demselben Klub zu halten. Erst recht nicht, wenn zwischendurch immer mal wieder Real Madrid anklopft und sich an einer Zusammenarbeit interessiert zeigt. Arsène Wenger konnte dem prestigeträchtigsten Verein der Welt aber widerstehen.
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„Ich habe Real Madrid zwei- oder dreimal abgesagt“, erzählte der 68-jährige Franzose, der dem FC Arsenal im Sommer 2018 nach fast einem Vierteljahrhundert den Rücken gekehrt hat, in einem Interview mit beIN SPORTS. „Es ist einer der Klubs, die ich als Kind geliebt habe. Ich spürte allerdings, dass es ein sehr empfindlicher Moment für Arsenal war“, so Wenger, der sich nach dem 390 Millionen Pfund teuren Bau des Emirates Stadiums aufgrund einer Abmachung mit einer Bank auch zu einem Verbleib bei den „Gunners“ gezwungen sah.
„Man ist immer versucht, zu Real zu gehen“
Nach seiner Rückkehr als Präsident im Sommer 2009 soll Florentino Pérez versucht haben, Wenger nach Spanien zu lotsen. „Man ist immer versucht, zu Real Madrid zu gehen. Sie hatten mir die Chance geboten, die totale Kontrolle über den Klub zu bekommen“, plauderte die Arsenal-Legende aus dem Nähkästchen. Ob Wenger in Zukunft vielleicht noch mal ein Thema bei Real wird? Ein freier Mann ist er jetzt ja – als Nachfolger Julen Lopeteguis kam er jedoch nicht in Frage.
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