
…seine Gesamtbilanz: „Ich gehe mit dem vollsten Respekt meiner Kollegen und mit einem ruhigen Gewissen, auch wenn es im Fußball immer Kritik von der Presse und einigen Fans gibt. Ich habe gelernt, vor allem die Kritik der Medien auszublenden. Im Bernabéu sieht man gerne von der ersten bis zur letzten Minute Spektakel, aber Trainer benötigen auch Spieler, die laufen, arbeiten und für Balance sorgen. Ein solcher Spieler bin ich. Ich bin sehr dankbar, auf einer so majestätischen Bühne wie dem Bernabéu gespielt zu haben. Und ich habe beim größten und besten Verein alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt! Ich habe mich immer wohl gefühlt, weil meine Mitspieler sowie Ancelotti und (José) Mourinho hinter mir standen. Beide sind außergewöhnliche und wunderbare Trainer. Mourinho werde ich auf ewig dankbar sein, weil er mich hierher holte und von Anfang an auf mich setzte. Zu Ancelotti hatte ich ein ebenso gutes Verhältnis. Ich werde nie vergessen, als er nach all den schwierigen Monaten mit meiner Verletzung im Champions-League-Finale auf mich setzte. Einen größeren Vertrauensbeweis gibt es nicht. Er ist eine großartige Person, der mir während meiner Leidenszeit immer zur Seite stand und niemals aufhörte, mich anzurufen und sich nach meinem Wohlbefinden zu erkundigen.“
…eine mögliche Entlassung Ancelottis: „Ich sehe keinen Grund, weshalb er gehen sollte, weil die Mannschaft ihn immer gemocht hat und sich unter ihm wohl fühlt. Er hat großartige Arbeit geleistet und es würde mich freuen, wenn er bliebe.“
…sein persönlicher Wandel: „Ich verlasse sehr viele Freunde und werde sie alle vermissen. Es wird sehr traurig sein, nicht mehr täglich mit ihnen zusammen zu sein. Manche sind zwar schon vorher gegangen, aber es gab trotzdem noch einige, mit denen ich sehr gut zurechtkam. Ich persönlich bin dank ihnen sowie dank Madrid und Spanien ein weltoffenerer Mensch geworden. Ich kam aus Deutschland, einem Land mit einer etwas verschlosseneren Mentalität, doch ich integrierte mich in Spanien auf Anhieb. Mir gefallen die Spanier, sie sind wunderbare Menschen.“
…diejenigen Mitspieler, die er am meisten vermissen wird: „Als ich nach Madrid wechselte, war Mesut (Özil) mein bester Freund. Sein Fortgang war hart, weil wir immer zusammen waren. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mich nach seinem Wechsel mehr integrierte und mein Spanisch verbessern konnte. Ich rückte näher heran, vor allem an (Álvaro) Morata und Nacho (Fernández), zwei fantastische Jungs. Aber viele andere Spieler waren ebenfalls Freunde für mich. Ich werde Iker (Casillas) vermissen, der eine Legende ist. Sergio Ramos, ein außergewöhnlicher und wahrhaftiger Anführer, ein Vorbild. Dann noch Cristiano (Ronaldo), der wie kein zweiter arbeitet oder (Luka) Modric, der solch ein großer Spieler und solch eine gute Person ist. Er hatte in dieser Saison viel Pech und ich hoffe, dass er sich schnellstmöglich erholt, weil er zu den besten Mittelfeldspielern der Welt gehört.“
…seine Zukunft: „Ich habe nach wie vor bei keinem anderen Verein unterschrieben.“
…seinen Abschiedsgruß an den Madridismo: „Ich möchte mich bei allen bedanken, bei meinen Kameraden und bei den Fans. Ich werde den Madridismo mein ganzes Leben lang in meinem Herzen tragen. Ich bin sehr stolz, dieses Wappen fünf Jahre lang auf meiner Brust getragen zu haben und mein größter Wunsch für die nächsten Jahre ist, dass Real Madrid den FC Barcelona hinter sich lässt. Ich bedauere wirklich, wie das Saisonende abgelaufen ist und ich verstehe, dass manche Fans sich auch über mich ärgern, aber für dieses Ende bin nicht ich verantwortlich.“
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- Seite 1 Teil 1: „Das ist nicht das Ende, das ich wollte“
- Seite 2 Teil 2: „Mourinho und Ancelotti sind außergewöhnlich“
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