
Filip Knopp: Manchester City 1:1 Real Madrid
Das Hinspiel auswärts 2:1 gewonnen: In den letzten fünf Monaten habe ich mich oft daran erinnert, als Real zweimal gegen den FC Bayern selbst in der Situation war, in der ManCity jetzt steckt. Und bei beiden Rückspiel-Duellen mit den Münchnern – 2017 im Viertelfinale, 2018 im Halbfinale – hat man gesehen, dass die nach dem Hinspiel führende Mannschaft auch plötzlich ganz schnell schwimmen und nervös werden kann, wenn der Gegner im Rückspiel in Führung geht. Das Gute daran, dass Real jetzt auswärts spielt: Man weiß, wie viele Treffer man braucht. Und die Erfolgserlebnisse würden wegen der Auswärtstorregelung einen höheren Wert bekommen. Dennoch gehe ich erst einmal ohne große Erwartungen an dieses Rückspiel heran. Einerseits, da City immer für ein Tor gut ist. Auf der anderen Seite, weil Real sich in den letzten Liga-Wochen offensiv zu minimalistisch präsentierte, mit Sergio Ramos ein sowohl defensiv als auch offensiv fundamentaler Akteur fehlt und Eden Hazard, der möglicherweise von Beginn an mitwirkt, bislang einfach nicht abliefert. Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren, wenngleich mir diese Königsklassen-Saison wegen des Schnell-Schnell-Modus und ohne Fans auf den Rängen nicht mehr wirklich wichtig ist.
Omar Ali: Manchester City 0:2 Real Madrid
Mit zwei Titeln (LaLiga und Supercopa) wird Real Madrid das Spiel sicherlich entspannter angehen, als City. Die bislang titellosen „Skyblues“ stehen daher besonders unter Druck und müssen für die Königsklasse alles in die Waagschale werfen. Deshalb hoffe ich auf ein effektives Real, das vorne seine zwei, drei Chancen nutzen und hinten sicher stehen wird – auch ohne Ramos. Daher vertraue ich auf Éder Militão, der eine gute Leistung verspricht und auf den überragenden Thibaut Courtois, der die Null dann auch hoffentlich halten wird.
Edin Soso: Manchester City 1:3 Real Madrid
Ja, die Vorzeichen könnten besser sein. Neben dem Rückstand aus dem Hinspiel fehlt mit Ramos auch noch der Kapitän und der beste Mann seit dem Re-Start. Mit City wartet eine Spitzenmannschaft, die heiß darauf ist, endlich die CL-Trophäe zu gewinnen. Und dennoch, wenn eine Mannschaft in Europa trotz dieser schlechten Voraussetzungen über sich hinauswachsen kann, dann ist es Real Madrid. Zidanes Truppe ist in Sachen K.o.-Spiele erfahren wie kaum eine andere, sie hat eine einzigartige Siegermentalität auf europäischer Ebene. Der große Druck ist nach dem Titelgewinn weg, das Team kann befreit aufspielen. Die Saison der Blancos wird nicht diese Woche enden – Zidanes Team wird sein offensives Gesicht zeigen und sich am Ende knapp durchsetzen.
¡DÍA DE PARTIDO! @ManCityES @RealMadrid
@LigadeCampeones
Vuelta – Octavos de final
Etihad Stadium
21:00 CEST
#⃣ #RMUCL | #HalaMadrid pic.twitter.com/ouslq0meW5— Real Madrid C.F. (34) (@realmadrid) August 7, 2020
Nils Kern: Manchester City 1:1 Real Madrid
Ich bin immer noch etwas überrascht. Überrascht, von der Art und Weise, wie abgezockt und reif City im Bernabéu auftrat und sich so verdient den Sieg schnappte – auch weil Zidanes Mentor Guardiola den Franzosen “auscoachte”. Zwar kann Real druckfreier in das Rückspiel gehen als City, aber für mehr als zwei Tore sehe ich Zidanes zuletzt minimalistischen, abwartenden Ansatz kaum imstande. Erst recht, wenn Alleskönner Ramos – der Beste seit dem Re-Start – fehlt. Dafür habe ich zu viel Respekt vor diesem City, welches ebenso mit fast vollem Personal, aber vielleicht auch mehr Motivation das Rückspiel antreten wird. Der (wohlverdiente) Urlaub der Blancos naht!
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