
Vertrag läuft 2022 aus – und ist nach wie vor nicht verlängert
PARIS. Es steht bevor, das Kalenderjahr, in dem Kylian Mbappé tatsächlich zu Real Madrid wechseln könnte. Galt ein solcher Transfer von Paris Saint-Germain in das Estadio Santiago Bernabéu bis dato dann doch eher als Wunschvorstellung etlicher Anhänger der Königlichen, dürfte im Sommer 2021 erstmals eine höhere Wahrscheinlichkeit darauf bestehen.
Denn: Der Vertrag des Stürmer-Stars läuft zum 30. Juni 2022 aus. Für PSG bietet sich nach aktuellem Stand also nur noch einmal die Gelegenheit, mit Mbappé richtig Kasse zu machen. Andernfalls müsste der Klub den 21-jährigen Franzosen ablösefrei ziehen lassen, sofern dieser auch noch eine fünfte Spielzeit an der Seine verbringen sollte.
„Werden Verhandlungen in nächsten Tagen intensivieren“
In Paris möchte man ihn aber weder gratis noch gegen eine hohe Ablösesumme abgeben, sondern das Arbeitspapier unbedingt verlängern. Auch wenn sich dieses Vorhaben schon seit knapp einem Jahr bislang erfolglos hinzieht, bleiben die Verantwortlichen des Serienmeisters der Ligue 1 hartnäckig.
„Wir haben Verhandlungen bezüglich einer Vertragsverlängerung einiger Spieler aufgenommen. Wir müssen uns an die aktuelle ökonomische Realität anpassen, haben aber begonnen, über alle Verlängerungen zu diskutieren. Und wir werden die Verhandlungen in den nächsten Tagen intensivieren“, teilte Sportdirektor Leonardo in einem Facebook-Stream von PSG mit. Dabei nannte Mbappé beim Namen, genauso wie Neymar (Vertrag bis 2022), Ángel Di María (bis 2021), Julian Bernat (bis 2021) und Julian Draxler (bis 2021).
200 oder 300 Mio. Euro Ablöse? Nur noch Utopie
Dass Mbappé früher oder später ein Teil des weißen Balletts sein möchte, gilt als offenes Geheimnis. Trotz seiner aus Real-Sicht günstigen Vertragssituation sind die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die wirtschaftliche Lage der Blancos aber nach wie vor nicht zu unterschätzen. Auch 2021 werden sie noch spürbar sein. Immerhin sinken dadurch die Ablösen auf dem Transfermarkt. Hatte etwa der Berater von Toni Kroos vor Corona damit gerechnet, dass Mbappé mal für knapp 300 Millionen Euro nach Madrid wechselt, ist damit inzwischen bei weitem nicht zu rechnen. Selbst die 200-Millionen-Euro-Marke wirkt utopisch.
Es ist schwer, die Spieler darum zu bitten, dass sie ihre Gehälter senken und dann einen Transfer dieser Art zu tätigen. Das kann warten. Real Madrid wird wieder die Besten verpflichten, wenn sich die Situation ändert. Real-Präsident Florentino Pérez im Juli 2020 über Mega-Transfers à la Mbappé
Sollte den Parisern ein erneuter Deal mit dem Weltmeister misslingen, dürfte dessen Unterschrift an der Concha Espina erst recht nur noch eine Frage der Zeit sein.
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