Interview

McManaman: „Spiele im Wembley muss man genießen“

Steve McManaman ist nicht nur der Botschafter des Endspiels der Champions League 2012/13 im Wembley Stadium. Als ehemaliger Madrilene durfte er am Freitag mal wieder ran, um die Mannschaften einander zuzulosen. Dabei hatte er gegenüber der UEFA auch einiges über das Finale in London und seinen Ex-Klub zu sagen.

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Steve McManaman zieht das Los von Real Madrid in der Champions League
Steve McManaman: Ex-Madrilene, Losfee und Botschafter des Finals

CL-Sieg? „Arbeit, Leidenschaft, Siegeswillen und Glück“

NYON. Das Wembley-Stadion ist nach seinem Umbau im Jahr 2007 nun schon binnen zwei Jahren das zweite Mal Endspiel-Austragungsort der UEFA Champions League. Vor zwei Jahren schlug an diesem Ort der FC Barcelona Manchester United mit 3:1. Dass das Wembley als Stadion für große Spiele gilt, ist längst bekannt. Ein Engländer hat besondere Erinnerungen an dieses legendäre Stadion: der Ex-Madrilene Steve McManaman. Gegenüber der Webpräsenz der UEFA sagte der offizielle Botschafter des Finalspiels der Königsklasse am 25. Mai: „Botschafter dieses Finals zu sein ist ein echtes Privileg für mich. Ein Endspiel in Wembley zur 150-Jahr-Feier des englischen Verbandes ist ein großes Ereignis! Wir hatten ein paar wunderbare Jahre in England mit den Olympischen Spielen, den Paralympics – jetzt kommt das Finale der Champions League. Ein Höhepunkt für den englischen Sport.“

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Mit dem FC Liverpool oder der englischen Nationalmannschaft bestritt er schon so einige wichtige Partien in der „Kirche des Fußballs“, wie Legende Pelé einst sagte. „Wenn man in Wembley spielt, ist es immer eine ganz besondere Gelegenheit. Entweder ein Pokalfinale oder ein Länderspiel. Aber so etwas kommt nicht so oft, deshalb muss man solche Momente genießen.“ Den silbernen Henkelpokal selbst konnte der inzwischen 41-Jährige in seiner Fußballer-Karriere auch zwei Mal in die Luft stemmen. Mit den Königlichen gewann er die Königsklasse in den Jahren 2000 und 2002. Was man mitbringen muss um im 90.000 Zuschauer fassenden Fußball-Tempel zu triumphieren? „Vor allem ganz harte Arbeit! Dann braucht man natürlich auch ein bisschen Glück. Bei allem Respekt vor Chelsea letztes Jahr, sie haben zwar den Titel gewonnen aber sie waren sicher nicht die beste Mannschaft. Man muss manchmal etwas anders machen, um ein ganz großes Team zu schlagen, das vielleicht einen Tick besser ist als du. Und sie haben letztes Jahr trotzdem den Titel verdient, weil sie sich am Ende jedes Mal durchgesetzt und den Favoriten geschlagen haben. Man braucht also harte Arbeit, Leidenschaft, Siegeswillen und etwas Glück – das wird niemand bestreiten.“

„Habe Real Madrid schon harte Lose gezogen“

Bevor die Losfee am Freitag zur Tat schreiten und seinem Ex-Verein Galatasaray in die Tasche schieben sollte, wurde er noch über den spanischen Meister befragt und wie er die Chancen für la Décima sehe: „Ich habe ihnen ja bereits harte Lose gegeben. Die Spiele gegen City, Ajax und vor allem Dortmund waren sehr schwierig. Dazu gehören auch die fantastischen Spiele gegen United! Sie spielen derzeit sehr gut, sind in einer tollen Form, voller Selbstbewusstsein aber das gilt natürlich auch für die anderen Teams, vor allem die beiden deutschen Mannschaften.“

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von
Nils Kern

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