
„Real? Ich bin bei einem großen Klub“
PORTO/MADRID. Spätestens seit vergangenem Mittwoch ist der Name Julen Lopetegui vom FC Porto in aller Munde. Beim 3:1-Erfolg im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern überzeugte sein Team in jeglicher Hinsicht. Taktisch perfekt eingestellt provozierte man durch geschicktes Anlaufen immer wieder individuelle Fehler in der Hintermannschaft des deutschen Rekordmeisters, woraus letztendlich auch zwei Treffer resultierten. Insgesamt zeigte der 27-fache portugiesische Meister eine sehr ansprechende Vorstellung und wusste die spielstarken Münchner über 90 Minuten im Zaum zu halten. Laut der Tageszeitung AS blieb dieser Auftritt auch den Verantwortlichen von Real Madrid nicht verborgen, die Lopetegui nun auf dem Schirm haben sollen.
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Nach Jürgen Klopp also der zweite Name, der mit den Merengues in Verbindung gebracht wird, obwohl gegenwärtig auf der Position des Cheftrainers eigentlich kein Bedarf besteht. Dass Carlo Ancelotti über das Ende der Saison hinaus bei den Königlichen verbleibt, ist jedoch vermutlich erfolgsabhängig. Sollte der Italiener sowohl in der Meisterschaft als auch in der Champions League titellos verbleiben, könnte sein Stuhl ins Wackeln geraten.
Aber wäre der 48-Jährige Spanier eine realistische Option? Als ehemaliger Castilla-Spieler sowie -Trainer kennt Lopetegui den Verein, die Europameistertitel mit der U19 und U21 Spaniens als Referenz können sich durchaus sehen lassen. Auch bei Porto leistet der Ex-Profi seit seinem Amtsantritt im Mai 2014 gute Arbeit und führte den zuvor kriselnden Verein wieder in die Spitzengruppe Portugals zurück. Der Umworbene selbst will von den ganzen Gerüchten um seine Person allerdings wenig wissen: „Real Madrid? Ich genieße es, Trainer von Porto zu sein. Ich bin glücklich, ein Projekt von nun schon drei Jahren zu leiten. Ich bin bei einem großen Klub.“
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