An sieben von 18 Spieltagen haben die Blancos gepatzt: Vier Unentschieden und drei Niederlagen stehen den elf Siegen gegenüber. Und am Samstagabend war es mal wieder soweit, als Real Madrid bei CA Osasuna nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus kam.

Schon wieder ein Patzer gegen einen Underdog – das ist bei weitem keine Seltenheit. Schaut man sich die Tabelle an, haben die Königlichen gegen die Top-10-Teams mehr Punkte geholt (23) als gegen Klubs aus der unteren Tabellenhälfte (14).
Während beispielsweise Atlético, Barcelona und Sevilla allesamt bezwungen wurden, gab es gegen Alavés (1:2), Valencia (1:4), Elche (1:1) und zuletzt Osasuna herbe, teils peinliche Punktverluste.
Vorwürfe macht Zinédine Zidane seinen Mannen selten bis nie. „Das war kein Fußballspiel“, beschwerte sich der 48-jährige Franzose über die Bedingungen in Pamplona und fügte an: „Wir sind angetreten, weil wir mussten, aber man hat gesehen, was dabei rausgekommen ist.“
Dass seine Mannschaft in 90 Minuten trotz 70-prozentigen Ballbesitzes nur neun Abschlüsse zustande brachte (davon nur einer aufs gegnerische Gehäuse) nahm „Zizou“ nicht zum Anlass, seine Spieler zu kritisieren. Toni Kroos sah das dagegen etwas anders als sein Trainer, immerhin hat „auch Osasuna auf diesem Platz gespielt, nicht nur wir.“ Der 31-Jährige nahm dagegen seine Offensiv-Kollegen in die Pflicht: „Wir müssen mit unserer Qualität mehr Torchancen kreieren. (…) Zu viel ging durch die Mitte, und die war dicht. Wir hätten mehr über die Außen spielen müssen!“
Zidane und Co. sollten diese Underdog-Schwäche schnell abstellen, denn nach der Supercopa geht es weiter mit dem Pokalduell bei Drittligist Alcoyano und dann folgen in LaLiga Alavés, Levante, Huesca, Valencia, Getafe und Valladolid – alles Teams unterhalb des Liga-Äquators, gegen die man schon zu viele Punkte gelassen hat.
Community-Beiträge